Immer mehr Einsätze für Sprengstoffspürhunde
Im gesamten Jahr 2014 waren die steirischen Sprengstoffexperten mit ihren Hunden 43 Mal im Einsatz, 2015 bereits 73 Mal - und heuer ist bereits Mitte August fast die gesamte Zahl der Vorjahreseinsätze erreicht - „einerseits hängt das sicher mit einer gewissen Verunsicherung in der Bevölkerung zusammen. Der zweite Grund ist eben dieser starke Anstieg bei den Verhandlungstagen im Zuge der Dschihadistenprozesse“, erklärt Ewald Kern, Landesausbildungsleiter der steirischen Polizeidiensthundestaffel.
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Aber auch bei immer mehr Großveranstaltungen werden inzwischen die Sprengstoffhunde angefordert, um das Areal vor dem Eintreffen der Gäste abzusuchen - so wie heuer zum Beispiel zum ersten Mal beim Bauernbundball.
Hohe Einsatzhäufigkeit
Dazu kommen noch jene Einsätze, bei denen etwa zurückgelassenes Gepäck gemeldet wird. Für die hohe Zahl der Einsätze reichen die eigenen Teams manchmal gar nicht mehr aus: „Die Einsatzhäufigkeit ist sehr hoch und die Kollegen sind da schon sehr belastet - deshalb müssen wir auch immer wieder auf Hunde aus anderen Bundesländern zurückgreifen“, so Kern.
Aufwändige Ausbildung
Nachdem einer der drei steirischen Sprengstoffhundeführer noch dieses Jahr aufhört, arbeitet man bei der Polizei bereits daran, ein neues Team aufzubauen, denn Hund und Hundeführer benötigen eine lange und aufwändige Ausbildung.