Abseits des Wahlkampfs: Van der Bellen in Stainz
Offiziell ist der erneute Wahlkampf für den unabhängigen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer (FPÖ) noch nicht angelaufen. Entsprechend gelassen gab sich der Präsidentschaftskandidat bei der Eröffnung der Schilchertage am Freitag: „Das hier macht mehr Spaß. Das ist so ungezwungen. Viele Sympathisanten und Sympathisantinnen wollen ein Foto haben und wünschen mir alles Gute für den 2. Oktober. Das ist sehr nett - das finde ich schön und das baut mich auch auf“, verrät Van der Bellen.
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„Wieso nicht ein zweites Mal?“
Der Weg über den Stainzer Hauptplatz kann überraschend lange dauern, wenn man alle zwei Meter stehen bleibt, mit Festgästen redet, für gemeinsame Fotos posiert und Autogramme schreibt. Obwohl der Besuch in der Weststeiermark privat war, wurde Van der Bellen nicht nur von seiner Frau, sondern auch von seinem Presseteam auf Schritt und Tritt begleitet.
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Die Wahl am 2. Oktober werde eine komplett andere als jene von 22. Mai: „Es ist ja in diesem Sinn keine Wiederholung der Wahl, wie der Verfassungsgerichtshof vielleicht gemeint hat. Österreich steht nicht still, die Welt steht nicht still. Die Wähler sind nicht hundertprozentig die selben. Insofern ist es eine neue Wahl. Aber ich bin sehr optimistisch. Wenn ich einmal gewonnen habe, wieso nicht ein zweites Mal?“, zeigt sich der 72-Jährige überzeugt - mehr dazu in Nach VfGH-Urteil: Grüne wollen weiterkämpfen (01.07.2016) und Hofburg-Wahl: So haben die Steirer gewählt (24.05.2016).
Keine Wahlempfehlung von Schützenhöfer
In der Steiermark lag Van der Bellen bei der annullierten Stichwahl deutlich hinter seinem Herausforderer Norbert Hofer zurück - mehr dazu in Hofer in Steiermark vorn, Van der Bellen in Graz (23.05.2016).
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Dies könne sich bei der Wiederholung im Oktober ändern, so der von den Grünen unterstützte Kandidat, der am Freitag auch von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) in Stainz begrüßt wurde. Schützenhöfer betonte, dass es von ihm auch bei der zweiten Stichwahl keine Wahlempfehlung geben werde: „Van der Bellen ist ein möglicher Bundespräsident wie auch Herr Hofer, wir werden sehen. Wir brauchen uns für beide nicht zu schämen.“