Kein Sanierungsplan für Vogel & Noot
Anfang August wurde ein Insolvenzverfahren als Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Ursprünglich war geplant, das Unternehmen mit weniger Personal weiterzuführen - mehr dazu in Insolvenz: Unsicherheit bei Vogel & Noot (04.08.2016).
Sanierung nicht finanzierbar
Nun musste der Insolvenzverwalter Alexander Isola gemeinsam mit anderen Anwälten feststellen, dass dieser Plan nicht umsetzbar ist: „Die gewonnen Erkenntnisse haben gezeigt, dass die von der Schuldnerin angebotene 30-prozentige Sanierungsplanquote nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit finanzierbar wäre und das schuldnerische Unternehmen offenkundig auch einer grundlegenden Neuausrichtung bedarf“.
Verwertungsverfahren wird eingeleitet
In Abstimmung mit den Insolvenzverwaltern hat Vogel & Noot den Sanierungsplanantrag daher zurückgezogen; damit sei die Grundlage für ein geordnetes Verwertungsverfahren ermöglicht. Dabei wird versucht, das Unternehmen als Einheit zu verwerten, um einen Großteil der 110 Arbeitsplätze erhalten zu können.
Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sollen mehr als 117 Millionen Euro betragen; nach Angaben der Kreditschutzverbände KSV 1870 und AKV sind insgesamt 480 Gläubiger betroffen.