Naturpark Almenland wird CO2-frei
Touristische und landwirtschaftliche Betriebe in der Region sollen ab sofort mit 100 Prozent regionalem Naturstrom der Energie Steiermark beliefert werden. Zusätzlich soll die Elektro-Mobilität massiv ausgebaut und zahlreiche Energie-Effizienzmaßnahmen komplett neu augesetzt werden.
Beratung für Bewohner der Region
„Wir werden alle Bemühungen der Almo-Partner unterstützen, größte Klima-Energie-Modell Region Österreich zu werden“, so Vorstandssprecher Christian Purrer. Der Energieverbrauch für die insgesamt 14.000 Bewohner der Region soll durch Einsparungsmaßnahmen und Umrüstungen massiv gesenkt werden. Umrüstungen der Beleuchtung auf moderne LED-Technologie ist dabei ebenso im Fokus wie die gezielte Beratung von Landwirten und Unternehmen, wie man Strom sparen kann.
Vernetzung durch E-Mobilität
Dazu sollen sowohl Privatpersonen als auch Gemeinden und Betriebe über die Errichtung von Sonnenstrom-, Windkraft- und Kleinwasser-Kraftwerken beraten werden. „Auch das Umdenken in der Mobilität wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Eine Vernetzung des touristischen Angebots von Pensionen und Hotels mit E-Bikes und E-Autos steigert die Anziehungskraft für Gäste, für die Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema ist", so Energie-Steiermark-Vorstandsdirektor Martin Graf am Freitag.
Die Gemeinden Breitenau am Hochlantsch, Fladnitz an der Teichalm, Gasen, St. Kathrein am Offenegg, Passail und Pernegg an der Mur ziehen dabei alle an einem Strang: „Der Naturpark Almenland gilt europaweit als Best-Practice-Beispiel in der Regionalentwicklung und hat seit Jahrzehnten einen regionalen und wirtschaftlichen Aufschwung erlebt", meint Erwin Gruber (ÖVP), Bürgermeister von Gasen.
„Erhöhung der regionalen Wertschöpfung“
Ein weiterer wichtiger Teil der Klima-Partnerschaft sei laut Gruber die Bewusstseinsbildung in den Schulen. Kinder sollen schon früh lernen, mit Energie verantwortungsvoll umzugehen. Für den Eigentümervertreter der Energie Steiermark, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) habe "der Klimaschutz absolute Priorität, daher unterstütze ich die neue Kooperation mit voller Kraft, denn der sensible Umgang mit Energie ist ein wichtiger Schlüssel, um die Werte ‚Gut, Sauber, Fair‘ auch tatsächlich erlebbar zu machen“.
Das Almenland-Energiekonzept sei in mehrfacher Hinsicht ein intelligentes Zukunftsprojekt, sagt Umwelt-Landesrat Johann Seitinger (ÖVP): "Zum einen erfolgt eine Erhöhung der regionalen Wertschöpfung, womit auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden ist. Außerdem wird damit ein großer Beitrag für den Klimaschutz geleistet und ein wichtiger Schritt zur Optimierung der Versorgungssicherheit gesetzt.“