Radsport: Strasser geht auf Weltrekord-Jagd
Das Race Around Austria (RAA) wird von den Veranstaltern als härtestes Radrennen Europas bezeichnet. 2.200 Kilometer müssen entlang von grenznahen Straßen rund um Österreich zurückgelegt werden, dabei absolvieren die Radsportler rund 30.000 Höhenmeter. Gewonnen hat heuer zum dritten Mal in Serie der Steirer Christoph Strasser.
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In den drei Tagen und zwölf Stunden genehmigte sich der 34-Jährige nur 70 Minuten Schlaf und trotzte den schwierigen Wetterbedingungen: „Das war heuer sicher das Schwierigste. In kürzester Zeit von null auf 25 Grad mit schwüler Luft, das hat mich sehr gefordert.“
Weltrekord-Jagd in der Schweiz
Trotz langer Verletzungspause hat der Kraubather schnell wieder in seinen Rennmodus gefunden. Nach einer Schulteroperation im Herbst war das RAA sein Saisonhighlight: „Der Zieleinlauf ist einfach unglaublich. Es ist dort einfach so eine Stimmung mit 5.000 Leuten. Da weiß man ganz genau, man hat das ganze Jahr hart trainiert und hart gearbeitet und das entschädigt für alles.“
Ein weiterer Höhepunkt wartet aber bereits im Oktober: Der Steirer will in der Schweiz den 24-Stunden-Rekord auf der Bahn knacken. „Sich Sachen ausdenken, die vorher noch keiner gemacht hat, ist nicht so meines. Ich versuche lieber, bestehende Marken nach oben zu schrauben. Und ich mache nächstes Jahr dann wieder quer durch Amerika. Das ist das große Ziel dann.“ 903 Kilometer muss Strasser dafür zurücklegen. Insgesamt sind dafür 3.600 Runden auf der Bahn nötig.