Leichtes Erdbeben in Mürzzuschlag

Am Freitag hat der Österreichische Erdbebendienst in Mürzzuschlag ein Erdbeben mit einer Stärke von 2,9 registriert. Bisher sind keine Schäden an Gebäuden bekannt und vermutlich auch nicht zu erwarten.

Gut zehn Fühlbarkeitsmeldungen sind Freitagfrüh bei der ZAMG, der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, eingegangen. Um 09.43 Uhr hatten die Bewohner in Mürzzuschlag ein leichtes Beben der Erde verspürt. Seismologin Christiane Freudenthaler gibt jedoch Entwarnung: Gebäude wurden nicht beschädigt, auch spätere Schäden werden nicht erwartet. Weitere Nachbeben, die aber nicht spürbar sind, konnten bis in den Nachmittag von der ZAMG registriert werden.

Meldungen bitte an:

Österreichischer Erdbebendienst

Zetralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)

Hohe Warte 38

1190 Wien

Onlineformular

Spürbare Vibrationen, keine Schäden

Die Stärke der Erdbeben wird in Magnituden gemessen, die Auswirkungen werden in Intenstitäts-Graden angegeben. Hier gibt es eine Skala von 1 bis 12. Ab einem Intensitätsgrad von 6 sind leichte Gebäudeschäden zu erwarten.

Ein Erdbeben der Magnitude 2,9 wie jenes in Mürzzuschlag äußert sich neben spürbaren Vibrationen auch in sichtbaren Bewegungen von nicht fest montierten Gegenständen wie zum Beispiel Lampenschirmen oder Geschirr.

Mürzzuschlag als typisches Erdbebengebiet

Mürzzuschlag gilt als typisches Gebiet für kleine Beben. Es wurden aber auch schon stärkere Erschütterungen registriert. Eines der bisher stärksten Erdbeben mit Auswirkungen einer Intensität von 6 Grad wurde erst im Mai 2009 in Mürzzuschlag verzeichnet.

Der Österreichische Erdbebendienst der Zenatralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ersucht die Bevölkerung, Wahrnehmungen von Beben in einem Formular auf der Homepage der ZAMG bekanntzugeben. Möglich ist auch, schriftliche Meldungen an den Österreichischen Erdbebendienst zu senden (siehe Infobox).

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