Gutes Schwammerljahr sorgt für große Vielfalt

Das heurige Pilzjahr ist laut Experten ein ausgesprochen gutes, und auch die Vielfalt ist besonders groß. Dennoch gilt: Schwammerlsucher müssen achtsam sein und dürfen nur das pflücken, was sie kennen.

Pilzliebhaber kommen heuer besonders auf ihre Rechnung: Das Pilzjahr begann früh, und die Ausbeute ist groß, sagt der Schwammerlexperte und der Leiter des Arbeitskreises „Heimische Pilze“ im Universalmuseum Joanneum, Uwe Kozina: „Man erkennt es einerseits an der Vielzahl der Pilzarten - wir finden vom Spätfrühling weg Arten, die eigentlich Sommerpilze sind, aber auch jetzt schon Herbstarten, die man erst im September, Oktober erwarten kann, zum anderen die Menge an Fruchtkörpern unterschiedlicher Arten.“

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APA/ Patrick Pleul

Heuer ist laut Experten ein ausgesprochen gutes Pilzjahr

Eierschwammerl, wohin man schaut

Große Mengen findet man heuer auch von einem der Lieblingspilze der Steirer, so Kozina: „Speziell bei den Eierschwammerln kann man das heuer sehen, weil alle, die gerne im Wald unterwegs sind, wissen, dass man heuer wirklich fast überall Eierschwammerln in großen Mengen findet.“

Nur verkochen, was man kennt

Für den Experten ist aber auch eines klar: Schwammerlsucher müssen achtsam sein, denn es gibt auch genug giftige Pilze. „Es gibt eine Faustregel: Ich nehme nur das, was ich kenne - das ist die wichtigste Regel, wenn man Pilze verkochen möchte“, sagt Kozina.

Will man sein Wissen über Schwammerl erweitern, dann gibt es dazu aber zahlreiche Möglichkeiten: von der geführten Schwammerlwanderung über die Pilzberatung zum Beispiel im Universalmuseum Joanneum bis hin zu Pilzbüchern.

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