RLB Steiermark: 2016 deutlich weniger Gewinn
Am Dienstag präsentierte die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ihre erste Halbjahresbilanz für 2016: Während sie im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres noch ein Ergebnis von 121 Millionen Euro nach Steuern vorzeigen konnte, brachte das vergangene Halbjahr bloß ein Ergebnis von 35 Millionen Euro ein - ein Minus von 86 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Externe Faktoren als Belastung
Die „soliden Ergebnisse“ seien das Resultat aktiver Kundenbeziehungen, wie Generaldirektor Martin Schaller am Dienstag mitteilte. Externe Faktoren - wie Bankenabgabe, Zahlungen für den nationalen Abwicklungsfonds und Einlagensicherung, Folgen des Heta-Moratoriums sowie bereits jetzt berücksichtigte Einmaleffekte aufgrund des Uniqa-Teilverkaufs im zweiten Halbjahr 2016 durch die Raiffeisen Zentralbank (RZB) - hätten sich jedoch belastend ausgewirkt.
Die Beteiligung an der RZB wurde per 30. Juni 2016 einem Impairment-Test - einem Werthaltigkeitstest zur Bewertung des Anlagevermögens - unterzogen. Auf Basis des ermittelten Nutzungswertes ergab sich ein Wertminderungsaufwand in Höhe von mehr als 41 Millionen Euro, wie dem Halbjahresbericht zu entnehmen ist.
Mindesterfordernisse bereits erfüllt
Dafür stieg die Eigenmittelquote im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 von 14,57 auf 17,15 Prozent. Damit liegt sie nahezu doppelt so hoch wie das gesetzliche Mindesterfordernis von derzeit 8,625 Prozent. Auch die Kernkapitalquote stieg mit einem Plus von 0,41 Prozentpunkten auf 16,16 Prozent an, womit die RLB Steiermark die jährliche Mindestquote von 8,5 Prozent bereits heute erfüllt. Insgesamt stieg die Bilanzsumme im Vergleich zum Jahresende 2015 von 14,0 auf 14,5 Milliarden Euro.