ÖVP: „Jetzt geht es darum, Arbeit zu schaffen“
Im „Steiermark heute“-Neujahrsgespräch sprach Schützenhöfer von einem „Riss, der durch die Bevölkerung geht“ - diese Gefahr sieht er auch acht Monate danach nicht gebannt: „Ich würde sagen, dass die Gefahr einer Spaltung immer da ist, aber ich sehe sie momentan eher darin, dass es eine große Zahl von Menschen gibt, die Arbeit und Einkommen haben, und dass es eine wachsende Minderheit gibt, die den Euro dreimal umdrehen muss, bevor sie ihn einmal zur Hälfte ausgeben kann, und das ist mein zentraler Punkt. Die Ausländerfrage, Integration, Sicherheit, das ist sehr wichtig und hat auch den Sommer bestimmt, aber jetzt geht es um das Thema Arbeit schaffen, Arbeit schaffen, Arbeit schaffen.“
„Ein-, nicht unterordnen“
Auch bei diesem Thema geht es dann aber doch auch um Flüchtlinge, deren Integration und die vielzitierten Ein-Euro-Jobs: „Die Ein-Euro-Jobs, die sind ja nicht neu, das ist der zweite Arbeitsmarkt, den ich schon vor Jahren vorgeschlagen habe: Sie sollen dazu dienen, dass die, die schon Mindestsicherung bekommen, in den Arbeitsprozess eingegliedert werden, dass sie dort im Umgang mit unseren Leuten die deutsche Sprache erlernen, dass sie arbeiten - und das verlangen wir: Arbeiten wollen, Deutsch lernen, unser Wertesystem so nehmen, wie wir es leben - sie müssen sich einordnen, nicht unterordnen. Wer das nicht will, wer nicht arbeiten will, der hat bei uns keinen Platz“, so Schützenhöfer im Gespräch mit ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch.
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Hermann Schützenhöfer im Gespräch
Das komplette „Steiermark heute“-Sommergespräch von ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch mit Hermann Schützenhöfer zum Nachsehen
Die „Steiermark heute“-Sommergespräche
Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl, Spitalsreform und Flüchtlingskrise – der Herbst 2016 wird aus politischer Sicht ein spannender. Der ORF Steiermark hat die steirischen Partei-Spitzenvertreter zu den „Sommergesprächen“ eingeladen - mehr dazu in Die steirischen Spitzenpolitiker stehen Rede und Antwort.