Wieder weniger Arbeitslose in der Steiermark

In Österreich ist die Zahl der Arbeitslosen im August im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent gestiegen. In der Steiermark dagegen gibt es um 1,1 Prozent Arbeitslose weniger - der dritte Rückgang in Folge.

Der Arbeitsmarkt in der Steiermark entwickelt sich besser als der Bundesschnitt und deutlich besser als in den vergleichbaren Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich - mehr dazu in Arbeitslosigkeit im August auf Rekordniveau (news.ORF.at).

Industrie braucht mehr Personal

Grund dafür ist vor allem, dass in der Industrie wieder mehr Personal gebraucht wird, sagt Hermann Gössinger vom steirischen Arbeitsmarktservice (AMS): „Besonders gut entwickelt haben sich in der Steiermark im letzten Monat die Branchen produzierendes Gewerbe und Industrie, das Bauwesen und erfreulicherweise auch die Gastronomie.“ Einen deutlichen Rückgang gab es auch bei den Personen, die in der AMS-Statistik als Schulungsteilnehmer geführt werden.

„Lichtblick mit Schatten“

Diese erfreulichen Nachrichten dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass in der Steiermark derzeit genau 39.121 Personen als arbeitslos gemeldet sind. Während sich bei Jugendlichen und bei Personen zwischen 25 und 50 Jahren die Situation am Arbeitsmarkt deutlich entspannte, gab es vor allem bei den über 50-jährigen Jobsuchenden einen Anstieg von 8,4 Prozent.

Auch die Zahl jener Jobsuchenden, die gesundheitliche Probleme haben und daher nicht voll einsatzfähig sind, erhöhte sich deutlich - Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) spricht daher auch von einem „Lichtblick mit Schatten“. Daher werde man sich weiter besonders engagieren, um die Chancen von älteren und Langzeitarbeitslosen auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt verbessern zu können.

Kampus hofft auf Unterstützung der Wirtschaft

Rund 44 Millionen Euro seien heuer für Beschäftigungsprojekte, Qualifizierungsmaßnahmen und für den Bereich der stundenweisen niederschwelligen Beschäftigung für diese beiden Zielgruppen reserviert, und Kampus hofft dabei auch auf größere Unterstützung von der Arbeitgeberseite: Die Wirtschaft möge bei Personalentscheidungen in verstärktem Ausmaß die große Erfahrung der älteren Generation berücksichtigen, appelliert die Soziallandesrätin.

Link: