Land setzt auf Digitalisierung im Tourismus

Immer mehr Menschen buchen ihren Urlaub auf diversen Reiseplattformen im Internet - das fordert auch die steirischen Tourismusbetriebe. Das Land Steiermark will sie nun mit einer Digitalisierungsoffensive unterstützen.

Zehn Prozent der rund 10.000 Hotel- und Tourismusbetriebe in der Steiermark haben bei ihrem Auftritt im Internet nämlich Nachholbedarf - das betrifft weniger die Betriebe in den Ballungszentren, sondern kleinstrukturierte Betriebe im ländlichen Raum. Sie müssen verstärkt an ihren Internetauftritten feilen, um sich digital vernetzen zu können.

Zwei Module zur besseren Vernetzung

Im Zuge einer Digitalisierungsoffensive stellt das Tourismusressort von Landesrat Christian Buchmann nun 670.000 Euro zur Verfügung, um Tourismusbetriebe und Verbände internetfit zu machen. Gefördert werden zwei Module - zum einen der sogenannte Web-Check.

Buchungsplattformen im Internet

ORF

Immer mehr Menschen buchen ihre Reisen über das Internet.

Dabei wird der aktuelle Stand aller Internetaktivitäten des Betriebes durch einen Experten - einen sogenannten E-Coach - also Trainer, dokumentiert: „Der E-Coach schaut sich den gesamten Internetauftritt des Betriebes an, macht seine Vorschläge, entwickelt eine Checkliste - und es obliegt dem Unternehmer, diese Vorschläge anzunehmen und umzusetzen, oder nicht“, erklärt Franz Perhab, Tourismus-Spartenobmann in der Wirtschaftskammer.

Jeweils 50 Prozent der Kosten gefördert

Das zweite Fördermodul nennt sich „Digital Upgrade“. Gefördert werden Maßnahmen, um den digitalen Auftritt zu optimieren. Dazu zählen Konzeption, Design, technische Verbesserung von Internetseiten, das Übersetzen von Internet-Inhalten in Fremdsprachen oder auch die fachliche Begleitung bei der Suchmaschinen-Optimierung.

Bei beiden Modulen wird jeweils die Hälfte der Kosten gefördert, beim Web-Check wären das 600 Euro. Beim Digital Upgrade hängt die maximale Förderhöhe von der Art des Betriebes bzw. des Verbandes ab.

Förderangebot begrenzt

Ab dem 1. Oktober kann laut Spartenobmann Perhab jeder ein Förderansuchen stellen - doch: „Das ist natürlich begrenzt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst, das ist einmal so.“ Beide Förderprogramme laufen bis Ende Juni nächsten Jahres und gehen Hand in Hand mit einer Breitbandoffensive des Bundes.

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