Geld-Workshops: Zu viele Anfragen von Schulen

Rund 1.200 Schüler sind im letzten Schuljahr mit Workshops zum Thema Geld erreicht worden. Heuer mussten bereits 27 Schulanfragen aus Kostengründen abgewiesen werden. Die Schuldnerberatung wünscht sich mehr Unterstützung.

Derzeit können pro Schuljahr nur 22 „MoneyTalks“ von der Schuldnerberatung Steiermark und der Sparkasse angeboten werden. Die Workshops sind auf Jugendliche aus der achten bis elften Schulstufe zugeschnitten und dauern rund vier Stunden.

„Workshops sind sehr interaktiv aufgebaut“

Währenddessen wird laut Workshopleiterin Julia Strablegg-Muchitsch von der Schuldnerberatung Steiermark vor allem der Umgang mit Geld thematisiert - und: „Das sind Workshops, die sehr interaktiv aufgebaut sind, wo ich und eine Kollegin - manchmal mit der Unterstützung von Bankmitarbeitern, manchmal alleine - mit den Schülern arbeiten.“

Dabei sollen Fragen wie „Was ist ein Girokonto?“ und „Wie gehe ich mit meinem Taschengeld um?“ geklärt werden - Informationen, die in der Schule oft nur sehr theoretisch behandelt würden: „Der Umgang mit Geld findet in der Schule immer wieder in verschiedenen Fächern Beachtung. Aber er wird selten konkret unterrichtet“, so Strablegg-Muchitsch. Neben den „MoneyTalks“ für Schüler gibt es auch Projekte für Lehrlinge und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf.

Wunsch nach finanzieller Unterstützung

Finanziert wird das Angebot von der Verwaltungssparkasse und dem Land Steiermark, und auch in anderen Bundesländern gibt es derartige Projekte - das Geld für ein flächendeckendes Angebot fehlt jedoch: „Wir bieten etwas ganz, ganz Wertvolles an“, unterstreicht Strablegg-Muchitsch, die sich wünscht, „dass es eine Finanzierung dafür gibt, dass jeder Schüler oder auch jeder Lehrling das in Österreich machen kann“.

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