Grazer Schüler erforschen Feinstaub und Pollen

Zwei Jahre lang hat die Uni Graz mit zwei Grazer Schulen im Zuge des Kooperationsprojekts „Sparkling Science“ zusammengearbeitet - und Zusammenhänge zwischen feinstaubbelasteten Pollen und Allergien erforscht.

Rund 20 Prozent der österreichischen Bevölkerung würden an gesundheitlichen Auswirkungen der Feinstaubbelastung leiden - ebenso viele Menschen hätten laut Walter Gössler vom Institut für Chemie an der Karl-Franzens-Universität Graz mit Allergien zu kämpfen: „Wir haben untersucht, ob der Feinstaub auf den Pollen die Allergien verstärken wird, oder nicht - oder die allergene Wirkung beeinflussen wird.“

Kein Zusammenhang - aber interessante Ergebnisse

Bei dem Forschungsunternehmen wirkten neben mehreren Instituten der Universität Graz auch Schüler des BRG Kepler und des BG/BRG Seebacher mit. Sie konnten derzeit keine Verbindung zwischen den beiden Bereichen nachweisen, man hätte aber durch das Projekt detaillierte Ergebnisse über Feinstaubbelastungen an ausgewählten Orten und neue Erkenntnisse über Pollen erhalten. Vor allem die beteiligten Schüler hätten in diesen Bereichen geforscht.

Pollen, Allergie

APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Dass Feinstaub auf den Pollen Allergien verstärkt, wurde nicht nachgewiesen.

Junge Menschen für Forschung begeistern

Junge Menschen ins Boot zu holen, sei ein wichtiger Schritt: „Man versucht, die Jugendlichen möglichst früh für die Forschung zu begeistern. Das ist ganz toll, wenn man sieht, mit welchem Enthusiasmus sie an Fragestellungen herangehen“, schildert Gössler.

Gerade die Chemie genieße keinen guten Ruf - deshalb müsse man sie den Schülern näherbringen und ihnen das Positive daran zeigen. Als Endprodukt wurde ein Projektkoffer mit Unterrichtsmaterialien zu den Themen Pollen, Allergien und Feinstaub erarbeitet.

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