Herbst-Lohnrunde: Metaller machen Auftakt

Die Metaller starten am Montag die Herbst-Lohnrunde - die Vertreter der Gewerkschaft übergeben der Arbeitgeberseite ihr Forderungsprogramm. Eines ist klar: Die Gewerkschaft will deutlich höhere Löhne.

Am Beginn der Herbst-Lohnrunde geht es traditionell um den Kollektivvertrag und die Löhne für die 180.000 Beschäftigten in der Maschinen- und Metallwarenindustrie - mehr dazu in Nächtelange Verhandlungsrunden (ORF.at).

Gewerkschaft fordert „kräftige Lohnerhöhung“

Am Ende soll eine kräftige Lohnerhöhung stehen, so Hubert Holzapfel, steirischer Landessekretär der Gewerkschaft Pro-GE, „weil es die wirtschaftliche Lage zulässt. Wir hören zwar von unserer Vis-a-vis-Seite, dass es nicht so gut ausschaut, aber wir spüren es in der Steiermark, dass die wirtschaftliche Lage bis auf Einzelfälle sehr gut ist. Ich glaube, es muss kräftig sein, spürbar, weil die Mitarbeiter dementsprechende Leistungen in den Betrieb bringen und ihnen daher auch eine kräftige Lohnerhöhung zusteht.“

Arbeitgeber skeptisch

Eine Forderung, die der Chefverhandler der Arbeitgeberseite, der Weizer Unternehmer Christian Knill, schon im Vorfeld skeptisch sieht: „Wir habe es mit einer stagnierenden Wirtschaft zu tun. Wir haben in den letzten Jahren, was die Produktivität betrifft, eigentlich immer einen Rückgang gehabt - wir haben in den letzten Jahren auch schon Beschäftigungsrückgänge hinnehmen müssen, und wir rechnen auch im heurigen Jahr mit keinen großen Sprüngen, eher mit einer Seitwärtsbewegung. Wir als Maschinen- und Metallwarenindustrie leben zu 80 Prozent vom Export und gerade, was die Exportmärkte betrifft, haben wir es doch mit vielen Unsicherheiten zu tun - Brexit, die Wahlen in den USA, Brasilien, Türkei. Wir haben auch mit einem schwierigen marktwirtschaftlichen Umfeld zu kämpfen“, so Knill.

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