Das Almenland im Aufwind

Das steirische Almenland ist touristisch im Aufwind: In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der Nächtigungen um 20 Prozent an. Das brachte Arbeitsplätze in die Region und dämmte die Abwanderung ein.

Nicht nur Tagesgäste schnuppern gerne die Bergluft auf der Teichalm - immer mehr übernachten hier auch: Heuer gibt es im steirischen Almenland rund 200.000 Nächtigungen.

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Zusätzliche Zimmer wären gut zu gebrauchen

Mit ein Grund waren die Investitionen vieler Hotels und Gastwirte, heißt es vom Tourismus Almenland - die Nachfrage sei aber so stark, dass man zusätzliche Zimmer brauchen könnte, so Geschäftsführerin Christine Pollhammer: „Wir versuchen natürlich, dass wir neue Zimmer dazu bekommen, wir würden vor allem Privatzimmer und hochwertige Ferienwohnungen brauchen. Ich sage den Bauern dann immer wieder, wenn sie ein bisserl Lust und Freude haben, mit Gästen zu arbeiten, dann wäre das wirklich ein Tätigkeitsfeld.“

In den letzten 20 Jahren taten sich im Almenland Wirtschaft, Tourismus und Landwirte zusammen und prägten gemeinsam die Region neu: Vom Almo über Holzprodukte bis hin zu regionalen Kräutern kreierte man eine gemeinsame Marke - und die Produkte sind gefragt: „Es kommen auch sehr viele junge Menschen, die das schätzen und wieder auf die Natur zurück kommen“, sagt etwa die Kräuterbäuerin Erna Pöllerbauer.

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Hauptmotor: Fördergelder der EU

Durch das Zusammenwachsen im Almenland entstanden, so heißt es in der Region, mehr als 300 neue Arbeitsplätze, die Hälfte davon im Tourismus, aber auch die Abwanderung konnte eingedämmt werden. Ein Hauptmotor für den Aufbau seien Fördergelder aus der EU gewesen, sagt der Obmann der Region Almenland, Erwin Gruber: „Wenn die EU auch kritisch gesehen wird, für uns war es im Prinzip ein Segen. Seit 1995 haben wir im Zusammenhang mit EU-Projekten rund 50 Millionen Euro investiert, und da ist eine große Vielfalt entstanden.“

Daran will man auch weiterarbeiten, denn nun setzt sich die Region unter anderem das Ziel, künftig für Menschen, die mit Burn out zu kämpfen haben, eine Erholungsregion zu sein.

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