Neue Berufs- und Bildungsinitiative des Landes

Damit junge Steirer auch nach der Schulzeit in ihrer Region bleiben und nicht in Städte abwandern, hat das Land eine neue Berufs- und Bildungsinitiative gestartet. Dabei werden Jugendliche über regionale Karrierechancen informiert.

In der Heimatregion leben und arbeiten - das ist das Ziel der neuen Bildungsoffensive des Landes, die am Donnerstag präsentiert wurde. Hierbei sollen Kinder und Jugendliche möglichst früh Einblicke in Berufe bekommen und erfahren, mit welcher Ausbildung sie in ihrer Heimatregion die beste Chance auf einen Arbeitsplatz haben: „Wir wissen aus ganz vielen Gesprächen mit den jungen Leuten, dass sie ein gutes Familienleben haben wollen und einen Job in ihrer Region“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ).

Hochbegabtenklasse Wieselburg

ORF

Viele junge Steirer wollen auch nach ihrer Schulzeit in ihrer Heimatregion leben und arbeiten

Was seiner Meinung nach dafür notwendig ist? „Zu sagen, da liegen eure Talente - und wenn ihr die für gewisse Berufe einsetzt, habt ihr eine realistische Chance, in eurer Heimat einen Job zu bekommen, der entsprechend gut bezahlt ist“, so Schickhofer.

Lackner: „Wunderbares Netzwerk“

Das vielfältige Programm dazu erarbeitete Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ): So werden zum Beispiel bereits Kindergartenkinder zum naturwissenschaftlichen Experimentieren angeregt. Besonders stolz sei man auch auf die sogenannte Kinder-HTL: „An allen steirischen HTL-Standorten docken Volksschulen an, die von der ersten bis zur vierten Klasse in einen engen Kontakt mit der HTL kommen, aber auch mit Betrieben, die wiederum mit der HTL in Verbindung stehen“, freut sich Lackner.

Mit der Initiative sei „ein wunderbares Netzwerk an Einblicken in die Arbeitswelt und die Herausforderungen verschiedener Berufe gegeben“.

Berufsorientierungs-Koordinatoren als Vermittler

Sehr erfolgreich seien auch die „Kreativen Lehrlingswelten“. Dabei besuchen heimische Unternehmer Schulen und laden die Jugendlichen an kleinen Werkboxen ein, zwölf verschiedene Handwerksberufe auszuprobieren. Die insgesamt sieben Berufsorientierungs-Koordinatoren sind aber auch Ansprechpartner und Vermittler für Erwachsene, die eine Arbeit suchen oder sich beruflich neu orientieren möchten.

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