Erste Familienreha in Wildbad Einöd eröffnet

Ein neues Familien-Gesundheitszentrum ist am Freitag in der Optimamed-Gesundheitstherme in Wildbad Einöd in Murau eröffnet worden. Kinder von Reha-Patienten können hier erstmals österreichweit mitbetreut werden.

Im Zuge des Pilotprojekts der Optimamed-Gesundheitstherme Wildbad mit der Pensionsversicherungsanstalt können Mütter oder Väter, die eine psychiatrische Reha benötigen, gemeinsam mit Kindern nach Wildbad kommen.

Für Direktor Alois Pacher ist das „für ganz Österreich ein Meilenstein. Zum einen hat ja genau diese Patientengruppe - nämlich Mütter oder auch Väter, die keine Versorgungsmöglichkeit gehabt haben - bis jetzt ja selbst gar nicht die Möglichkeit gehabt, eine Rehabilitation - vielleicht sogar eine dringend notwendige Rehabilitation - in Anspruch zu nehmen. Und das ist jetzt möglich“.

Platz für 25 Kinder vorhanden

Insgesamt wurde die Klinik auf 75 Betten für erwachsene Rehabilitationspatienten ausgerichtet, zusätzlich können noch 25 Kinder mitgebracht werden. Für diese gibt es eine eigene Kinderbetreuungseinrichtung mit pädagogischem Fachpersonal - für Schulkinder gibt es Partnerschulen in der Umgebung.

optima med Gesundheitstherme Wildbad

optima med Gesundheitstherme Wildbad

Die Optimamed-Gesundheitstherme Wildbad

Laut Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) ein richtungsweisendes Projekt: „Ich glaube, dass die psychiatrische Rehabilitation ein Bereich ist, wo es einen erheblichen Bedarf gibt. Und es ist ein sehr innovatives Projekt, ich bin sehr froh, dass diese psychiatrische Rehabilitation insbesondere für alleinerziehende Eltern hier in Wildbad in der Steiermark verwirklicht worden ist.“ Mit dem Vater-Mutter-Kind-Reha-Zentrum wurden 60 neue Arbeitsplätze geschaffen, nächstes Jahr soll auf 120 aufgestockt werden.

Kinder- und Jugend-Reha im Entstehen

Außerdem wird bald in der Gesundheitstherme nicht nur die Versorgung von Kindern psychisch erkrankter Patienten angeboten - die Verantwortlichen haben jetzt auch den Zuschlag für die Kinder- und Jugendrehabilitation bekommen - „ein sehr wichtiger Teil der Versorgung“, so der Gesundheitslandesrat. Dafür werden gerade Betten errichtet.

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