Landwirtschaftsschulen werden zusammengelegt

Die landwirtschaftlichen Fachschulen Grottenhof-Hardt und Alt-Grottenhof werden zusammengelegt, Haidegg läuft in drei Jahren aus - das wurde in der Sitzung der Landesregierung am Donnerstag beschlossen.

In der Steiermark gibt es derzeit 25 landwirtschaftliche Fachschulen - mit praxisorientierten Ausbildungen in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Ernährungswissenschaft oder auch Obst- und Weinbau sowie Gartenbau werden den Schülern hier verschiedenste gewerbliche Berufsabschlüsse und Qualifikationen ermöglicht.

Weniger Schüler - hohe Kosten

Doch sinkende Schülerzahlen - in Grottenhof-Hardt etwa besuchen nur mehr 30 Schüler die beiden ersten Klassen - und zu hohe Kosten würden ein Fortführen aller Landwirtschaftsschulen nicht mehr erlauben: So werden im Großraum Graz Grottenhof-Hardt und Alt-Grottenhof zu einer Schule verschmelzen, Haidegg wird nach einer dreijährigen Auslaufphase geschlossen.

Qualität soll steigen

Der zuständige Agrarlandesrat Joahnn Seitinger (ÖVP) will mit diesem Schritt aber auch die Ausbildungsqualität verbessern: „Wir haben in Grottenhof - in Zukunft wird das nur mehr Grottenhof heißen - eine sehr enge Synergie auch mit der FH Joanneum und natürlich auch mit anderen Schulen. Das heißt, viele Ausbildungsbereiche im praktischen Sinne - die Fleischverarbeitung, Milchverarbeitung, Käseproduktion etc. - werden hier in sehr hohen Qualitätssegmenten weiter erfolgen können. Das können wir nur sicherstellen, wenn wir beide Schultypen zusammenführen und dann auch entsprechende Effizienzen aus dieser Gemeinsamkeit herausarbeiten können.“

„Der Bauer als vielseitiger Universalunternehmer“

Mit dem Verschmelzen der beiden Schulen könne auch in Zukunft eine breit gefächerte Ausbildung in entsprechender Qualität garantiert werden, so Seitinger weiter: „Es ist so, dass die Landwirtschaft in Zukunft auf vielen Standbeinen stehen muss und nicht nur eine Spezialisierung auf das Eine oder das Andere bedeuten wird. Wir wollen den Bauern zum vielseitigen Universalunternehmer ausbilden."

Mit dieser Schulzusammenlegung ist es aber noch nicht getan: In den nächsten Monaten will Seitinger weitere Synergien im Bereich der Landwirtschaftlichen Schulen herausarbeiten.

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