Eibiswald will zum Zentrum für 3D-Druck werden

Mit hochpräzisen Komponenten aus dem 3D-Druck will die Firma Fuchshofer künftig am Weltmarkt erfolgreich sein und vor allem Teile für die Luftfahrtindustrie produzieren. 6,6 Millionen Euro werden dafür am Standort in Eibiswald investiert.

Im Innenraum eines Flugzeugs finden sich viele Teile der Firma Fuchshofer aus Eibiswald - etwa bei Trennwänden, Stauschränken, Rahmen für Beschilderungen oder Sitzgurtschlössern. Künftig will das Präzisionstechnik-Unternehmen auf 3D-Druck setzen.

Mit der neuen Technologie wolle man bald auch auf dem Weltmarkt erfolgreich sein: „Die großen Vorteile von 3D-Druck sind Leichtbauweisen, Gewichtsersparnis und Zeitersparnis. Wir sind in der Prototypphase schneller, weil wir keine Formen für einen Gussteil oder einen Schmiedeteil vorab produzieren müssen“, erklärt Firmenchef Hannes Fuchshofer.

„Jedes Gramm zählt“

Gerade in der Luftfahrtbranche zähle jedes Gramm, so Fuchshofer, um Kerosin einzusparen. Wenn also jedes Sitzgurtschloss, das zum Beispiel für den Airbus 380 produziert werde, um einige Gramm leichter werde, mache die Gewichtsreduktion bei 800 Sitzen sehr viel aus. Aufgrund des 3D-Drucks könne im Unternehmen bis zu einem Drittel schneller gefertigt werden.

Insgesamt investiert Hannes Fuchshofer 6,6 Millionen Euro in den Standort. Der Bau einer neuen Fertigungshalle mit einer Fläche von mehr als 2.600 Quadratmetern habe bereits begonnen und soll 2017 fertig gestellt werden.

Weitere Arbeitsplätze geplant

Die bisherige Produktionsfläche werde künftig für den industriellen 3D-Druck verwendet. In den nächsten Jahren sollen auch weitere Arbeitsplätze entstehen: „Wenn man auf die letzten 22 Jahre zurückblickt - von der One-Man-Show am Bauernhof, Traktorauto raus, CNC-Drehmaschine rein - sind wir inzwischen ein starkes mittelständisches Unternehmen geworden - mit 70 Mitarbeitern. Und jetzt planen wir einen Ausbau auf 85 Mitarbeiter“, verrät Fuchshofer, der dabei vor allem an Metallurgen denke.

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