EBA: Bereits 15.000 Patienten disponiert

Schneller ins richtige Krankenhaus zu kommen - das ist das Ziel des Computersystems EBA (Erstbegutachtung, Beobachtung und Aufnahme). Seit Teststart Anfang August wurden damit in der Steiermark bereits 15.000 Patienten disponiert.

Bei EBA werden Patienten anhand ihrer Symptome von einem Computersystem zum richtigen, nächstgelegenen und freien Krankenhaus zugeteilt - mehr dazu in Computerhilfe für bessere Krankenhausaufnahme (29.7.2016).

Vorverständigung für Krankenhäuser

Der Projektleiter der Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), August Gomsi, erklärt: „Wenn ein Patient einen Rettungstransport braucht, dann wird das Österreichische Rote Kreuz gerufen, und im Rettungswagen wird dann die Disposition gemacht. Anhand der Diagnose oder der Symptome, die der Patient hat, und anhand der Dringlichkeit und seines Alters wird dann die Auswahl getroffen, welches das bestgeeignete nächstgelegene Spital ist.“

Rettungswagen

ORF.at/Dominique Hammer

Bis jetzt wurden 15.000 Patienten in der Steiermark durch das neue Computersystem EBA disponiert

Auf der anderen Seite bekommt auch das Krankenhaus eine Vorverständigung via Computer: „Sobald der Sanitäter das auf seinem Tablet auswählt, kommt ein Signal, ein Alarm, wenn man so will, in das Krankenhaus“, so Gomsi.

Testbetrieb bis Ende 2016 geplant

Das Projekt von Rotem Kreuz, KAGes und steirischem Gesundheitsfonds soll noch bis Ende des Jahres im Testbetrieb laufen. Das Abfrageschema der Sanitäter soll noch weiter verbessert werden, außerdem will man noch mehr Informationen für niedergelassene Ärzte zur Verfügung stellen, und, so Gomsi, „ein dritter Punkt ist die Gebietskrankenkasse, wo es um die Abrechnung der Transporte geht“.

Denn schlägt das System nicht das nächstgelegene Krankenhaus vor, müssen die Mehrkosten für den längeren Weg ebenfalls von der Krankenkasse bezahlt werden. Technisch laufe das System laut Gomsi in der gesamten Steiermark bereits einwandfrei und sei auch das erste deratige Projekt in Österreich.

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