Metaller-Betriebsräte planen weiteres Vorgehen

Die Lohn-Verhandlungen der Metaller stocken. Die Arbeitnehmer-Vertreter haben für Freitag daher Länder-Konferenzen angesetzt, um das weitere Vorgehen zu planen und ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Bereits ab 1. November soll für die 180.000 Beschäftigten der Metallindustrie, 50.000 davon in der Steiermark, der neue Kollektivvertrag gelten. Doch von Einigung bislang keine Spur. Erst am Montag wurde die dritte Verhandlungsrunde nach wechselseitigen Vorhaltungen abgebrochen - mehr dazu in Metaller-KV: Verhandlungsrunde ergebnislos beendet (24.10.2016, news.ORF.at).

„Kein Angebot“ von Arbeitgebern

Knackpunkt ist vor allem die Forderung der Arbeitnehmer-Vertreter, die drei Prozent mehr Lohn wollen. Andreas Martiner, steirischer Landesvorsitzender der PRO-Ge, der Produktionsgewerkschaft, meint dazu: „Natürlich wollten wir dann auch aufs Geld kommen und das Angebot der Arbeitgeberseite auch gesagt bekommen. Dies war nicht möglich: Dass die Arbeitgeberseite gesagt hat, sie werden kein Angebot legen, solange wir unsere Forderung nicht revidieren.“

Keine „Drohgebärde“

Die Arbeitnehmer-Vertreter fühlen sich damit nicht ernst genommen, sagt Martiner, weshalb man nun in die Offensive gehen will. In ganz Österreich und damit auch in der Steiermark werden Freitagfrüh Länderkonferenzen einberufen: „Ich sehe es jetzt nicht als Drohgebärde, ich sehe es anlassbezogen, dass wir unsere Betriebsräte informieren. Ich nehme noch keine Kampfmaßnahmen in den Mund.“

Ergebnis auf Augenhöhe

Vielmehr wolle man, so Martiner, bei der nächsten Verhandlungsrunde am 3. November in gleicher Augenhöhe ein Ergebnis erreichen. Erwartet wird vor allem ein konkretes Angebot der Arbeitgeber. Gibt es dann immer noch keine Einigung, werde es Betriebsversammlungen geben, so die Chefverhandler der Arbeitnehmer.

Link: