Allerheiligen: Große Bedeutung für den Handel

Allerheiligen und Allerseelen sind mittlerweile nicht nur zum Gedenken an die Verstorbenen, sondern auch für den Handel von besonderer Bedeutung. Viele Geschäftszweige haben während dieser zwei Tage Hochbetrieb.

Friedhof Allerheiligen

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Allerheiligen wird in der Westkirche am 1. November begangen, in den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten

Allerheiligen ist ein fixer Feiertag, der in vielen Ländern auch ein gesetzlicher Feiertag ist. Er wird seit dem 7. Jahrhundert in vielen Ländern gefeiert und gilt als Hochfest der katholischen Kirche; ihm folgt der Allerseelentag.

An diesen zwei Tagen besuchen viele Menschen ihre verstorbenen Lieben auf dem Friedhof, erinnern sich ganz besonders an sie und pflegen und verschönern deren Gräber.

Herbst als Hochsaison für Kerzen

Auch einige Geschäftszweige haben derzeit alle Hände voll zu tun. Besonders beliebt sind Kerzen. Die einzige Produktionsstätte für Grabkerzen in Österreich ist in Hausmannstätten zu finden: „Wir fertigen circa sechs Millionen Grabkerzen im Jahr; ein Drittel davon wird zu Allerheiligen auf die Gräber gestellt“, verrät Uschi Drauch von Jeka Kerzen. Gerade jetzt im Herbst werden die Kerzen produziert: „Im Sommer dürfen wir nicht produzieren, weil es meistens zu warm ist“, so Drauch.

Friedhof Allerheiligen

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Viele Menschen nützen den Feiertag, um die Gräber ihrer Verstorbenen zu pflegen und zu schmücken

Und auch Gestecke wollen frisch und schön aussehend verkauft werden. Nach dem Valentins- und dem Muttertag sind Allerheiligen und Allerseelen der drittwichtigste Termin für die Floristen. Im Oktober werden immer mehr Arbeitskräfte benötigt: „Wir haben die dreifache Besetzung. Dann werden vor allem Gestecke und Blumensträuße gemacht“, erklärt Floristin Rosemarie Jeindl.

Kein Feiertag für Standbetreiber

Auch für die Steinmetze ist mit dem heutigen Tag der Höhepunkt des heurigen Arbeitsjahres beendet, auch sie hatten alle Hände voll zu tun: „Es kommen sehr viele Privatkunden, die um diese Zeit dann an ihre Verstorbenen denken und ihre Gräber schön herrichten wollen - aber auch teilweise natürlich neue Gräber machen lassen“, so der Geschäftsführer von Stein von Grein, Arne Petrasch.

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 31.10.2016

Auf starke Umsätze hoffen auch die vielen Standler, die am Dienstag und Mittwoch rund um die Friedhöfe im Einsatz sind. Für Sie gibt es also keinen Feiertag und keine seelige Ruhe.