AT&S: Anlaufeffekte in China bringen Einbruch

Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat ein schweres Halbjahr 2016/17 hinter sich: Zwar blieb der Umsatz mit 386,5 Mio. Euro konstant, das Konzernergebnis brach aber im Jahresvergleich von 42,1 auf minus 14,8 Mio. Euro ein.

Das Betriebsergebnis (Ebit) drehte von 50,7 auf minus 5,8 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verringerte sich von 93,2 auf 52,1 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote gab von 42,3 auf 36,4 Prozent nach, die Verschuldung erhöhte sich von 263,2 auf 439,2 Mio. Euro.

Im zweiten Quartal sei es zwar deutlich besser gelaufen, aber insgesamt habe man die Anlaufeffekte des Projektes Chongqing in China deutlich zu spüren bekommen: Bereinigt um die Anlaufeffekte liege das Ebitda bei 89,4 Mio. vs. 93,7 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

CEO Gerstenmayer zuversichtlich

AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer ist jedenfalls zuversichtlich: „Wir konnten im Kerngeschäft im ersten Halbjahr 2016/17 eine recht stabile Entwicklung mit einer nach wie vor hohen Profitabilität zeigen. Setzt man das in Relation zum sehr hohen Vorjahresniveau, ist es uns trotz der stärkeren Saisonalität im ersten Quartal und des höheren Preisdrucks gelungen, annähernd an das Vorjahresniveau anzuschließen. Die Kundennachfrage ist aktuell sehr gut.“

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