Andritz: Weniger Umsatz, aber mehr Gewinn

Der steirische Technologiekonzern Andritz konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 mit einem von 4,59 auf 4,24 Mrd. Euro gesunkenen Umsatz das Konzernergebnis von 181,3 auf 194,2 Mio. Euro verbessern.

Mit einem Gruppenumsatz von 1,48 Mrd. Euro im dritten Quartal blieb Andritz etwas unter den Erwartungen von Analysten, die im Vorfeld im Schnitt 1,50 Mrd. Euro prognostiziert hatten. Mit dem Konzernergebnis im dritten Quartal von 73,9 Mio. Euro konnten die auf 69,3 Mio. Euro lautenden Prognosen dagegen übertroffen werden; auch der Auftragseingang fiel mit 1,47 Mrd. Euro höher aus als die erwarteten 1,45 Mrd. Euro.

Das EBITDA im Konzern konnte stabil bei 363,5 (364,1) Mio. Euro gehalten werden, die EBITDA-Marge konnte von 7,9 auf 8,6 Prozent verbessert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 1,0 Prozent von 259,1 auf 261,8 Mio. Euro. Der Mitarbeiterstand wuchs um 3,1 Prozent auf 25.547.

Deutlich mehr Aufträge eingegangen

Der Auftragseingang erhöhte sich gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres um 23,8 Prozent und lag auch deutlich über den Werten der Vorquartale, wie Andritz am Freitag mitteilte. Die gute Entwicklung sei vor allem auf die drei größten Bereiche Pulp & Paper, Hydro und Metals zurückzuführen.

Für Gesamtjahr wird Umsatzrückgang erwartet

„Wir sind angesichts der anhaltend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit der bisherigen Geschäftsentwicklung zufrieden“, so Andritz-CEO Wolfgang Leitner; auch für die kommenden Monate gehe man von einer unveränderten Projektaktivität aus. Gegenüber 2015 geht das Andritz-Management für das Gesamtjahr 2016 unverändert von einem weiteren Rückgang des Gruppenumsatzes bei gleichzeitig solider Entwicklung der Rentabilität aus.

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