Feuer bei Baumarkt: Kein technischer Defekt

Der Brand vom Samstag in der weststeirischen Gemeinde Rosental ist vermutlich von einer weggeworfenen Zigartte oder einem fahrlässig ausgeleerten Aschenbecher ausgegangen - das ergaben die Brandermittlungen.

Ein eindeutiges Ergebnis brachten die Brandermittlungen bisher zwar nicht, allerdings konnte - nach Untersuchung sämtlicher Kabel und Geräte - ein technischer Defekt ausgeschlossen werden, so Brandermittler Wolfgang Maier. Auch für eine Brandstiftung gebe es keine Hinweise - jetzt wird davon ausgegangen, dass eine achtlos entsorgte Zigarette oder ein Aschenbecher den Großbrand im Baustofflager ausgelöst haben könnten.

Brand brach in Aufenthaltsraum aus

Diese Vermutung liegt den Ermittlungen zufolge insofern nahe, als das Feuer eindeutig von einem Plastikmülleimer in einem Container ausging, der als Aufenthaltsraum genützt wird.
Über weitere Einvrnahmen hofft die Polizei nun auf die Spur des möglichen Brand-Verursachers zu kommen.

Ausgebrochen war das Feuer in der Nacht auf Sonntag, hunderte Baustoffe wurden Raub der Flammen. Diese sorgten auch bei den Löscharbeiten für erhebliche Probleme, so Feuerwehrkommandant Engelbert Huber: „Die Baustoffe, die in einem Freilager in Hochregalen gelagert gewesen sind, haben durch die Hitzeentwicklung eigentlich alle Feuer gefangen. Und das war ein schwieriges Unterfangen, die verschiedensten Stoffe - von Bitumengetränkten Dachpappen, über Folienteile und Plastikteile unter Kontrolle zu bringen.“

Brand Baustofflager Voitsberg Baumarkt

BFVVO/Artur Holawat

400 Liter Löschschaum verbraucht

Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen teils auch über das Dach, insgesamt standen rund 150 Mann im Löscheinsatz, so Huber: „Es sind rund 400 Liter Schaummittel verwendet worden und in weiterer Folge war es dann notwendig, das dort gelagerte Material, diese einzelnen Stoffe, die teilweise schon verkohlt gewesen sind, an andere Stellen zu bringen.“

Brand Baustofflager Voitsberg Baumarkt

BFVVO/Artur Holawat

Die genaue Höhe des Sachschadens steht immer noch nicht fest. Die Sachverständigen der Versicherung haben ihre Arbeit noch nicht beendet, er dürfte aber die Höhe von 200.000 Euro übersteigen.