Polizei stoppte desolaten Schwertransport

Die Autobahnpolizei Gleinalm hat auf der Pyhrnautobahn (A9) einen völlig desolaten Laster aus dem Verkehr gezogen. Der 132 Tonnen schwere Lkw aus Italien hatte nicht nur kaputte Bremsen, auch die Ladung war ungesichert.

In St. Michael war Endstation für die „rollende Bombe“. Die Ladung: ein 82 Tonnen schwerer Schiffsmotorblock, der nach Italien geliefert werden sollte. Die Polizisten stellten bei der Kontrolle fest, dass die Ladung kaum gesichert war: Ein Teil der Ketten, die den tonnenschweren Motor sichern sollten, war defekt, außerdem fehlten sämtliche Gutachten für die Sicherungsmethode; dazu kamen noch zahlreiche technische Defekte von der Bremse bis zur Sattelkupplung. Überdies waren die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten worden.

Auch Ersatzfahrzeug defekt

Die zuständige Transportfirma wollte all das nicht glauben und vermutete Fehler bei den Berechnungen der Polizei. Doch ein zusätzlich beauftragtes Sachverständigenbüro bestätigte die schweren Mängel. Das Tüpfelchen auf dem i: Das aus Italien angeforderte Ersatzfahrzeug war in ähnlich desolatem Zustand - die steirischen Polizisten fanden abermals defekte Bremsen, ausgeschlagene Gelenke und auslaufendes Motoröl.

Anzeigen für Transportfirma und Lenker

Die Folge: Kennzeichen und Zulassungspapiere wurden eingezogen und eine Sicherheitsleistung in fünfstelliger Höhe kassiert. Die Lenker der beiden defekten Schwertransporter sowie die Transportfirma selbst wurden angezeigt.