AK-Preisvergleich: Bioprodukte immer teurer

Die Preisdifferenz zwischen Bioprodukten und Billigmarken wird immer größer. Das hat eine Erhebung der steirischen Arbeiterkammer (AK) ergeben. 19 Produktgruppen in sieben Supermärkten und Diskontern wurden getestet.

600 Produkte des täglichen Bedarfs hat die AK unter die Lupe genommen und bei diesem Preisvergleich zeigt sich, dass die Preis-Schere beim Einkauf immer weiter aufgeht. Wer zu einem Billigprodukt greift, kann im Vergleich zu einem Bioprodukt bis zu 42,16 Euro sparen.

Einkaufswagen, Einkaufen

APA/dpa/David Ebener

Preisunterschiede bis zu 800 Prozent festgestellt

Wer Wert auf höchste Bioqualität legt muss immer tiefer in die Tasche greifen, erläutert AK-Marktforscherin Susanne Bauer. Bei Spaghetti beträgt die Preisdifferenz etwa 800 Prozent. Bei Paradeisern wurden rund 600 Prozent festgestellt.

AK-Warenkorb im Vergleich

  • Billigmarken: 22 Euro
  • Markenwaren: 37 Euro
  • Bioprodukte: 65 Euro

Insgesamt seien die Preise zwar stabil geblieben, aber: „Schauen wir tiefer, dann sehen wir, dass die Billigprodukte gegenüber dem Vorjahr etwas nachgelassen haben, um 2,4 Prozent; die Bioprodukte leicht zugelegt haben, um 2,2 Prozent.“

Verbesserungen bei den Herkunftsangaben

Bei den Herkunftsangaben auf den Verpackungen stellte die AK eine positive Entwicklung fest, sagte Susanne Bauer.

„Wir machen diese Erhebung zum sechsten Mal. 2011 waren 65 Prozent der Produkte mit Herkunftsangabe versehen, derzeit sind es bereits 97 Prozent. Da sieht man, dass die Produzenten sehr wohl dem Konsumentenwunsch nach Information, wo kommt das Produkt her, wo wurde es produziert, nachkommen und ausweisen.“

Die Tester der Arbeiterkammer waren für die Preiserhebung bei Spar, Billa und Merkur, sowie bei den Diskontern Hofer, Lidl und Penny unterwegs.

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