Run auf Magna-Jobs

Magna braucht in den nächsten Jahren rund 3.000 neue Mitarbeiter. Daher sucht Magna gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) nach Interessenten, die in der Autoindustrie Fuß fassen wollen.

Sechs sogenannte Roadshows - also Info-Veranstaltungen - haben das AMS und Magna in den vergangenen Wochen gemeinsam abgehalten. Eingeladen waren Menschen, die arbeitslos sind und über keine höhere Ausbildung verfügen. Mit großem Erfolg: Das bisherige Interesse war enorm.

Magna-Ausbildungszentrum

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Bereits 1.800 Arbeitslose bei Infoveranstaltungen

1.200 Menschen haben sich bereits bei Magna beworben, sagt Hermann Gössinger vom AMS: „Das waren bis jetzt über 2.000 Steirer und Steirerinnen, die wir eingeladen haben und 1.800 davon sind dann auch tatsächlich zu diesen Veranstaltungen gekommen. Sie haben sich über die Jobs informiert.“

Suche geht noch bis Ende Dezember weiter

Bis Weihnachten touren Magna und das AMS noch auf Mitarbeitersuche durch die Steiermark. Neun weitere Infoveranstaltungen sind geplant. Die ersten 1.400 neuen Mitarbeiter sollen bereits im Frühjahr 2017 bei Magna beginnen. Sie werden dann ab Anfang Jänner auf ihre neuen Arbeitsplätze vorbereitet, so Hermann Gössinger vom AMS Steiermark.

Auch Deutschtests auf dem Plan

Magna steht damit auch vor einer logistischen Mammutaufgabe. Insgesamt geht man davon aus, dass man 10.000 Bewerbungsgespräche führen wird. Auf dem Magna-Gelände ist nicht genug Platz für die Tausenden Bewerber - deshalb wird ein ehemaliges Geschäftslokal angemietet und als Jobcenter umfunktioniert. Ab Dezember werden hier ein bis zwei Mal pro Woche Jobdays abgehalten, an denen je 100 Bewerber eingeladen werden. Ebenfalls auf dem Plan stehen Deutschtests für die Bewerber.

Schulungsprogramm soll Bewerber fit machen

Gemeinsam mit Magna wurden eine Stiftung eingerichtet und ein Konzept für eine Ausbildung erarbeitet. Dieses beinhaltet eine theoretische Anlernphase, die einen Monat lang dauern soll. In dieser Zeit werden die Menschen mit den Grundlagen der Produktion vertraut gemacht und dann in weiteren zwei Monaten praktisch im Betrieb angelernt.

Eine Herausforderung bedeutet diese theoretische Ausbildungsphase auch für die Schulungsbetriebe in der Steiermark, heißt es beim AMS, denn auch dort mussten Räume angemietet werden um die hohe Zahl an Auszubildenden auch unterzubringen.

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