Aus Jägerschaft ausgeschlossen: Rehe erschossen
Der Landwirt soll vor allem im Jagdgebiet von Haslau bei Birkfeld auf Rehe geschossen haben, großteils auf seinem eigenen Grund - eine Berechtigung dazu hatte er jedoch nicht, da er vor Jahren schon wegen „unkameradschaftlichen Verhaltens“ aus der örtlichen Jägerschaft ausgeschlossen worden war, so ein Beamter.
Rache an der Jägerschaft
Der Mann hatte daraufhin beschlossen, sich zu rächen, indem er alle Rehe, die ihm über den Weg liefen, erschoss, damit seine ehemaligen Kameraden nichts mehr zum Schießen haben, erklärte er vor der Polizei.
Auf frischer Tat ertappt
Vergangenen Donnerstag wurde der Landwirt von einem Aufsichtsorgan beobachtet, wie er mit seinem Kleinkalibergewehr aus seinem Traktor heraus auf die Wildtiere schoss. Der Jäger nahm dem Mann die Waffe ab und rief die Polizei.
Elf Kadaver mit Schussverletzungen wurden entdeckt, bei 14 weiteren konnte die Todesursache nicht mehr festgestellt werden. Die Kadaver selbst hatte der Mann nie entsorgt, sondern immer im Wald liegen gelassen. Der Schaden kann noch nicht abgeschätzt werden, dürfte aber mehrere tausend Euro betragen.
Einschlägig amtsbekannt
Der Oststeirer war bereits 2013 wegen Wilderei belangt worden und dürfte direkt danach gleich weitergemacht haben; er hatte sich trotz eines aufrechten Waffenverbots das Gewehr besorgt, so die Polizei. Dem Mann drohen nun bis zu drei Jahre Haft.