Steirisches Elektroauto geht in Serie

Das erste in der Steiermark - in Stallhofen - entwickelte und gebaute Elektrofahrzeug ist bereit für die Serienproduktion. Die Transportfahrzeuge mit dem Namen ELI sollen im Frühjahr 2017 ausgeliefert werden.

ELI wurde in den letzten vier Jahren vom Technologieunternehmen SFL entwickelt. Es besteht ausschließlich aus steirischen Komponenten und wurde eigens dafür konzipiert, Transport- und Arbeitsaufgaben von Gemeinden elektrisch und damit zu 100 Prozent emissionsfrei durchzuführen.

"ELI"

ORF

Laut SFL-Eigentümer Hans Höllwart ist die Serienreife jetzt erreicht - im Jänner will man mit der Produktion beginnen: „Wir haben jetzt einmal vor, 1.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren. Das entspricht in etwa vier Fahrzeugen pro Arbeitstag, und das ist auch das, wo wir uns im Moment selbst begrenzen wollen, von der Kapazität her.“

ELI wird nicht verkauft, sondern vermietet

ELI - der Name leitet sich von Elisabeth, der Tochter des Firmengründers, ab - soll aber nicht verkauft, sondern vermietet werden, und das inklusive eines umfassenden Servicepakets. SFL hilft auch bei der Konfiguration der Fahrzeuge und gegebenenfalls bei einem Umbau oder einer Erweiterung, denn ELI ist ein Alleskönner: Sie kann als Mini-Transport-Lkw ebenso eingesetzt werden wie als Schneeräumfahrzeug oder quasi als Gärtnerfahrzeug mit großem Wassertank.

Mit eigener Nummerntafel

Verkehrsminister und bekennender E-Mobility-Anhänger Jörg Leichtfried (SPÖ) besichtigte am Freitag die zehn Prototypen mit Begeisterung. ELI passt für ihn perfekt zu seiner vor Kurzem präsentierten Elektromobilitätsoffensive - mehr dazu in Kaufprämie soll E-Autos fördern (news.ORF.at): „Wir werden ein eigenes Nummerschild für Elektrofahrzeuge haben, damit man auch sieht, wer was darf, und ich gehe davon aus, dass auch ELI so eines haben wird.“

Schickhofer sichert Gemeinden Unterstützung zu

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) will als Gemeindereferent dafür sorgen, dass die ELIs auch tatsächlich in den Kommunen ihre Arbeit aufnehmen werden: „Ich möchte, dass die steirischen Gemeinden diese tolle Technologie möglichst rasch nutzen können, und wir werden sie daher auch bei der Miete unterstützen.“ Die ersten Fahrzeuge sollen schon im März ausgeliefert werden.

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