Antreten von NEOS bei Graz-Wahl fix

Am 5. Februar wird in Graz der Gemeinderat neu gewählt. Seit Samstag steht fest, dass auch NEOS bei der Graz-Wahl antreten werden. Das wurde bei einer öffentlichen Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen.

Mit einem sehr jungen Team wollen NEOS bei der Grazer Gemeinderatswahl mitmischen. Das Durchschnittsalter liegt knapp unter 35 Jahren. Ein Drittel der Kandidaten, auf die man sich am Samstag einigte, sind Studierdende. Ebenfalls auf der Liste einige Präsenzdiener, aber auch Pensionisten - insgesamt 48 Kandidaten treten für NEOS bei der Grazer Gemeinderatswahl an.

NEOS teten mit Polit-Neulingen an

Die meisten der 48 Personen auf der Liste waren bis jetzt noch nie politisch aktiv. Man wolle Grazer Politik anders machen, so NEOS-Landessprecher Uwe Trummer zum Antreten der Partei. Man wolle mehr Transparenz statt Freunderlwirtschaft, weniger Verbote, leistbaren Wohnraum für junge Menschen und innovative Verkehrskonzepte - mehr dazu in NEOS wollen bei Graz-Wahl mitmischen (16.11.2016).

Online-Abstimmung über Reihung der Kandidaten

Das Ziel ist klar: der Einzug in den Grazer Gemeinderat. Welche Kandidatin oder welchen Kandidaten die Grazer bei NEOS ganz vorne auf der Liste sehen wollen, können sie übrigens selbst bestimmen. Bis zum 3. Dezember kann online abgestimmt werden, wie die Kandidaten gereiht werden sollen.

Grazer haben die Wahl zwischen sieben Parteien

Sieben Parteien treten derzeit fix bei der Graz-Wahl an: Neben NEOS sind das ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, KPÖ und die Piraten. Wahlvorschläge und Kandidatenlisten können noch bis 30. Dezember eingebracht werden.

Umfrage sieht ÖVP vor FPÖ

Das Grazer Meinungsforschungsinstitut bmm hat für die Kronen Zeitung 500 Steirer befragt, wie sie wählen würden, wäre heute schon die Wahl. Laut dieser Sonntagsfrage würden NEOS weniger als sechs Prozent der Stimmern bekommen. Die Grazer FPÖ würde ihren Stimmenanteil fast verdoppeln, von 14 Prozent bei der Wahl 2012 auf 26 Prozent. Die ÖVP bleibt laut Umfrage an der Spitze mit 31 Prozent. Die KPÖ würde auf 14 Prozent kommen, dahinter die Grünen mit 12 Prozent und nur auf Rang fünf die SPÖ mit 11 Prozent. Die Piraten würden - wie NEOS - auf nicht mehr als sechs Prozent kommen.