Luft-Qualität in der Steiermark verbessert

Der Ausbau der Fernwärme und des öffentlichen Verkehrs sowie die Feinstaub-Hunderter sind einige Gründe dafür, dass sich die Luftqualität laut Land Steiermark verbessert hat. Die Feinstaub-Überschreitungstage werden heuer eingehalten.

Vor zehn Jahren hat es in der Steiermark an einzelnen Messstellen mehr als 100 Feinstaubbelastungs-Überschreitungen pro Jahr gegeben. Im heurigen Jahr werde man mit maximal 28 Tagen sogar deutlich unter der von der EU vorgeschriebenen Maximalzahl von 35 Tagen liegen, sagte Umweltlandesrat Anton Lang (SPÖ) am Donnerstag.

Anton Lang

ORF

Umweltlandesrat Anton Lang will in Zukunft noch mehr auf öffentliche Verkehrsmittel bauen

Lang gibt sich noch nicht zufrieden

Mitverantwortlich dafür sind laut Lang der Ausbau der Abwärmenutzung von SAPPI Gratkorn zur Fernwärmeversorgung in Graz, die Erhöhung der Förderungen für Solarwärme und Photovoltaikanlagen, oder das durch Verkehrsbeschränkungsanlagen gesteuerte Tempolimit von 100km/h auf Teilabschnitten der Autobahnen A2 und A9.

Insgesamt habe das Land in den vergangenen zehn Jahren rund 40 Millionen Euro in Luftreinhaltemaßnahmen investiert. Damit will sich Lang aber nicht zufrieden geben: „Beim Feinstaub sind wir schon sehr erfolgreich. Das nächste große Thema sind für uns die Stickstoffoxide. Wir müssen vor allem den öffentlichen Verkehr noch mehr in den Mittelpunkt rücken.“

„Ist noch viel zu tun“

Der Verkehrslandesrat will vor allem auch Pendler dazu bewegen, immer häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Auch das Fahrrad soll noch aufgewertet werden. „Der eingeschlagene Weg ist der richtige, aber es ist noch viel zu tun“, so Lang.

So soll noch im Dezember ein permanenter IG-L 100er zwischen Graz-Ost und Graz-West umgesetzt werden. Und unter dem Motto „Meine Luft – reine Luft“ soll der Bevölkerung wie bereits im Vorjahr der Umstieg auf die Öffis schmackhaft gemacht werden. Bis Ende Februar können die öffentlichen Verkehrsmittel freitags mit einer Ein-Stunden-Karte ganztätig benützt werden. Das Land will auch im kommenden Jahr rund fünf Millionen Euro in die Verbesserung der Luftqualität investieren.

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