FPÖ will bei Graz-Wahl mit Sicherheit punkten

Die Grazer Freiheitlichen haben am Mittwoch ihren Wahlkampfauftakt zur Graz-Wahl im Februar gegeben. Punkten will die Partei mit dem Thema Sicherheit, Ziel der Freiheitlichen in Graz ist ein zweiter Stadtratsposten.

„Wir wollen unser Graz zurück. Wir wollen Prioritäten setzen und der Fehlentwicklung der letzten Jahre entgegensteuern“: Mit Schlagworten wie diesen will Mario Eustacchio, Stadtparteiobmann der Grazer FPÖ, bei den Grazer Wählern punkten.

Eustacchio will „Prioritätenkatalog“

So sei laut Eustacchio derzeit der Ausländeranteil sowie der Anteil an Muslimen in den Grazer Schulen zu hoch, außerdem würden zu viele Sozialwohnungen an Ausländer vergeben: „Wir wollen den Leuten nichts versprechen, wir wollen nach Maßgabe der Möglichkeiten handeln, und da sind eben viele Themenstellungen zu machen, und da gilt es einen Prioritätenkatalog zu machen.“

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Eustacchio fordert daher in Graz keine weiteren Erstaufnahmezentren, 200 zusätzliche Polizisten und Neubauprogramme von Gemeindewohnungen für Österreicher und nicht für Ausländer.

„Bürgermeistertitel nicht wichtig“

Das Ziel der Freiheitlichen bei der Graz-Wahl sei es, so stark wie möglich zu werden, eine Zusammenarbeit sei mit niemandem ausgeschlossen: „Wir werden uns gegen den zweiten Stadtrat nicht wehren. Wir schließen mit gar niemanden etwas aus, es geht um Inhalte. Es ist mir nicht wichtig, jetzt die Funktion oder den Titel eines Bürgermeisters oder Vizebürgermeisters zu haben - es geht mir darum, mit wem kann man zusammenarbeiten, und wo können wir unsere Punkte, die uns wichtig sind, einbringen.“

Wer neben Eustacchio für den Gemeinderat kandidieren wird, will die Grazer FPÖ in der kommenden Woche bekanntgeben.

Grüne fordern Fairnessabkommen

Auch die Grazer KPÖ bekräftigt, in Graz zweitstärkste Partei bleiben zu wollen - das sagte Bürgermeister-Stellvertreterin und KPÖ-Spitzenkandidatin Elke Kahr bereits bei der Wahl der KandidatInnen vor zwei Wochen - mehr dazu in KPÖ spekuliert bei Graz-Wahl mit Platz zwei (26.11.2016).

Die Grazer Grünen, allen voran Spitzenkandidatin Tina Wirnsberger, fordern indessen ein Fairnessabkommen für den bevorstehenden Wahlkampf und brachten einen entsprechenden Antrag ein, der nun verhandelt werden soll. In diesem Abkommen soll es darum gehen, sich auf einen respektvollen Umgang der wahlwerbenden Parteien untereinander ebenso zu verständigen wie auf ein Limit bei den Wahlkampfkosten, die Offenlegung von Geld- und Sachspenden sowie allen Wahlkampfausgaben.

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