Absturz in Pakistan: Andritz-Mitarbeiter tot

Beim Absturz eines Passagierflugzeugs im Norden von Pakistan sind am Mittwoch zwei Österreicher ums Leben gekommen. Es handelt sich um Mitarbeiter des steirischen Andritz-Konzerns.

Die Turbopropmaschine war in Chitral nahe der afghanischen Grenze gestartet und auf dem Weg in die Hauptstadt Islamabad. „Wir bedauern zutiefst mitzuteilen, dass ein PIA-Flugzeug des Typs ATR-42 um 16.42 Uhr Ortszeit in der Nähe von Havelian abgestürzt ist“, teilte Danyal Gilani, ein Sprecher der betroffenen Fluglinie Pakistan International Airlines (PIA), mit.

Flugzeugabsturz in Pakistan

ORF

Der Absturzort liege rund 75 Kilometer vor Islamabad in der Nähe des Dorfes Saddha Batolini. Die Armee habe Soldaten und Helikopter zum Unglücksort geschickt. Fotos von der Absturzstelle zeigten brennende Flugzeugteile - mehr dazu in news.ORF.at.

Wegen eines Wasserkraftprojekts in Pakistan

Bei den beiden Österreichern handelt es sich um einen Mitarbeiter der Firma Andritz mit Sitz in Graz bzw. der Tochterfirma Andritz Hydro mit Sitz in Wien; zudem dürfte noch ein chinesischer Mitarbeiter des Technologiekonzerns an Bord gewesen sein, der auch eine Niederlassung in China betreibt. Die leitenden Angestellten hielten sich wegen eines Wasserkraftprojekts im Norden Pakistans auf.

„Zutiefst betroffen“

„Wir sind alle zutiefst betroffen“, hielt Unternehmenssprecher Michael Buchbauer fest. Man werde „sofort Kontakt mit den Familien aufnehmen und alles tun, um die Familien in dieser schweren Zeit bestmöglich zu unterstützen“.

Andritz ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die Metall verarbeitende Industrie und Stahlindustrie sowie die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung. Der Hauptsitz des börsennotierten Technologiekonzerns, der weltweit rund 25.700 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich in Graz, Österreich. Das Unternehmen betreibt mehr als 250 Standorte weltweit.

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