ÖBB setzen auf mehr Sicherheitspersonal
Es ist nicht nur eine Reaktion auf den Übergriff auf eine Steirerin in einem ÖBB-Zug vor einer Woche - mehr dazu in Übergriffe in Zügen: ÖBB teilen Bedauern mit (9.12.2016) - der Einsatz von mehr Zugbegleitern war laut ÖBB schon länger geplant.
ÖBB-Regionalmanager Franz Suppan erklärt: „Wir werden jetzt ab Fahrplanwechsel die Züge verstärkt ab 22.00 Uhr von Graz begleiten und zusätzlich Intercity-Züge mit Security-Personal begleiten - das passiert ja schon auf der Südbahn“ - mehr dazu in Ab Sonntag gilt neuer ÖBB-Fahrplan (10.12.2016).
Intensivere Zusammenarbeit mit Polizei geplant
Die Zusammenarbeit mit der Polizei solle ebenfalls intensiviert werden: „Die Exekutive hat ihre Kontrollen bisher in Zivil gemacht, deshalb ist es nicht so aufgefallen. Sie wird auch künftig an die 300 bis 400 Züge im Monat begleiten - aber jetzt in Uniform. Das heißt, das subjektive Sicherheitsgefühl muss wieder steigen.“
ORF
Besonders am Herzen liege den ÖBB-Verantwortlichen jedoch auch die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter: Gleich mehrere seien so schwer angegriffen worden, dass sie in längere Krankenstände gehen mussten: „Das sind nicht nur, wie viele glauben, die Ausländer. Wir haben auch sehr viele Inländer, die sehr massiv reagieren, wenn sie ohne Fahrschein aufgegriffen werden.“
Drei markante Übergriffe bei 12 Millionen Kunden
Trotzdem seien die ÖBB in der Steiermark extrem sicher: Bei insgesamt 12 Millionen Kunden jährlich gebe es maximal drei markante Übergriffe. Jetzt werde alles getan, um auch diese künftig möglichst zu verhindern, wie die Verantwortlichen bei der Bahn versichern.