Arbeitslosigkeit: Steiermark verzeichnet Minus

Für das heurige Jahr gibt es einen Hoffnungsschimmer am Arbeitsmarkt: In der Steiermark ist die Zahl der Arbeitslosen im Laufe des letzten Jahres, vor allem aber im Dezember, deutlich zurückgegangen - und zwar um 4,1 Prozent.

Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung ist die deutlich niedrigere Saisonarbeitslosigkeit. Vor allem im Bauwesen haben laut dem steirischen AMS-Chef Karl-Heinz Snobe deutlich weniger Menschen ihre Arbeit verloren als in den Vorjahren. Konkret sind in der Steiermark derzeit 54.444 Menschen als arbeitslos gemeldet, das entspricht im Vergleich zum Dezember 2015 einem Rückgang von 4,1 Prozent - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

Einen besonders deutlichen Rückgang gab es mit elf Prozent bei den Arbeitssuchenden unter 25 Jahren. Mit Ausnahme der Landeshauptstadt Graz ist die Arbeitslosigkeit übrigens auch in allen steirischen Regionen zurückgegangen - besonders deutlich mit minus 19,1 Prozent im Bezirk Liezen.

Soziallandesrätin zeigt sich vorsichtig optimistisch

„Sorgenkinder“ am Arbeitsmarkt sind aber nach wie vor die Über-50-Jährigen. Hier hat es mit einem Plus von 4,4 Prozent aber diesmal einen etwas geringeren Anstieg gegeben. Zuletzt war das Plus für ältere Arbeitssuchende immer im zweistelligen Bereich.

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ORF.at/Christian Öser

Derzeit sind 54.444 Menschen in der Steiermark arbeitslos gemeldet

Angesichts dieser Zahlen ist die steirische Soziallandesrätin Doris Kampus von der SPÖ für den Arbeitsmarkt im heurigen Jahr vorsichtig optimistisch. So ist bei einer Bilanz des Gesamtjahres die Arbeitslosigkeit in der Steiermark dank der guten Dezemberdaten um 0,2 Prozent zurückgegangen. Trotz dieser positiven Entwicklung zum Jahresschluss ist die Arbeitslosigkeit insgesamt aber noch zu hoch, sagt AMS-Chef Karl-Heinz Snobe. Daher müsse man auch weiterhin mit aller Kraft daran arbeiten, Mensch und Arbeit zu verbinden.

Zielpunkt: Noch 66 Betroffene auf Arbeitssuche

Unter den Arbeitslosen in Österreich finden sich übrigens auch 568 ehemalige Zielpunktmitarbeiter wieder, die immer noch keinen neuen Job gefunden haben - darunter 66 Betroffene aus der Steiermark. Die Pleite der Lebensmittelkette, die österreichweit fast 3.000 Mitarbeiter betroffenen hat, hinterlässt damit auch gut ein Jahr später noch Spuren - mehr dazu in Steirische Zielpunkt Filialen schließen (29.12.2015). Die Arbeitslosen werden aber von Monat zu Monat weniger.

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