Flughafen Graz: Passagierzahlen erneut gestiegen

Zum dritten Mal in Folge sind die Passagierzahlen am Grazer Flughafen gestiegen - das zeigt die am Mittwoch präsentierte Bilanz für das Jahr 2016. Linienflüge ab Graz werden demnach immer beliebter.

Mit 981.884 Passagieren verpasste der Grazer Flughafen die Million heuer nur knapp; angesichts eines schwierigen Marktumfelds sei man aber mit diesem Ergebnis, das zum dritten Mal in Folge ein Plus bedeutet, sehr zufrieden.

Neue Fluglinien zahlen sich aus

Hauptverantwortlich für dieses Passagierplus von 1,9 Prozent war der Anstieg bei den Linienfluggästen. Hier habe sich gezeigt, dass sich der Versuch, neue Fluglinien und mehr Flugverbindungen nach Graz zu bekommen, auszahlt, wie der Vorstandsvorsitzende der Holding Graz und Flughafen-Eigentümervertreter, Wolfgang Malik, unterstrich.

Ein deutliches Minus von mehr als 30 Prozent gab es dafür bei den Charterfluggästen. Dieses Minus sei vor allem auf die unsichere politische Situation in besonders gefragten Urlaubsländern wie Ägypten, Tunesien oder der Türkei zurückzuführen.

Steigerung im Frachtbereich

Im Bereich der Fracht konnte dafür mit 9.156,5 Tonnen - 2015 waren es noch 8.695,7 Tonnen - eine Steigerung von 5,3 Prozent erreicht werden. Hier hat der Flughafen Graz offenbar auf den richtigen Partner gesetzt - nämlich das mit Swissport International ins Leben gerufene Joint Venture Swissport Cargo Services Graz. Mit 5,3 Prozent Steigerung ist man auch bei dem bei Gründung des Joint Venture im Februar 2016 angepeilten Bereich zwischen fünf und acht Prozent.

Passagierplus keine Selbstverständlichkeit

Auch für das heurige Jahr zeigt sich Flughafen-Direktor Gerhard Widmann vorsichtig optimistisch: So gibt es etwa ab Mitte Mai eine neue tägliche Verbindung von Graz nach Amsterdam - mehr dazu in Flughafen Graz: Amsterdam als neue Destination (15.12.2016). Dazu kämen u.a. noch Samstag-Charterflüge auf die griechische Insel Paros von Juni bis September.

Dass ein Passagierplus in Zeiten wie diesen aber keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt sich etwa an der ebenfalls am Mittwoch vorgelegten Bilanz des Flughafens Salzburg. Der Salzburger Flughafen, auf dem etwa doppelt so viele Passagiere abgefertigt werden wie in Graz, musste 2016 ein Passagierminus von nicht ganz fünf Prozent hinnehmen - mehr dazu in Flughafen Salzburg: 2016 fast fünf Prozent Passagier-Minus (sazburg.ORF.at).

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