VCÖ: Zahl neuer E-Autos fast verdreifacht

In der Südoststeiermark hatten im Vorjahr 2,3 Prozent der neu zugelassenen Pkws einen E-Motor - laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) der höchste E-Pkw-Anteil der Steiermark. Landesweit hat sich die Zahl der E-Autos im Vorjahr fast verdreifacht.

Im Bundesländer-Vergleich hatte die Steiermark nach Vorarlberg und Salzburg mit 1,3 Prozent den dritthöchsten Anteil an neu zugelassenen E-Pkws: Insgesamt waren 2016 546 E-Pkws in der Steiermark neu zugelassen worden. Während Graz mit 1,9 Prozent im Landeshauptstädte-Vergleich nach Bregenz den zweithöchsten E-Pkw-Anteil hat, sind es in Linz etwa nur 0,8 Prozent und in Klagenfurt 1,0 Prozent.

„Die Annahme, E-Pkws wären Stadt-Autos, ist falsch“

Dabei ist laut VCÖ-Experte Markus Gansterer prinzipiell auffallend, „dass in Österreich der Anteil von E-Pkws bei den Neuzulassungen in zahlreichen Regionen viel höher ist als in den Städten. Die Annahme, E-Pkws wären Stadt-Autos ist falsch - im Gegenteil: Sie sind für dünner besiedelte Regionen ideal“.

So weist in Salzburg der Bezirk St. Johann im Pongau einen doppelt so hohen E-Pkw-Anteil auf wie die Stadt Salzburg, in Oberösterreich ist der E-Pkw-Anteil im Mühlviertler Bezirk Rohrbach dreimal so hoch wie in Linz: Hier ist der Anteil von Einfamilienhäusern hoch, und die E-Pkws können einfach in der Garage aufgeladen werden.

VCÖ wünscht sich Ausbau der E-Ladeinfrastruktur

Für die kommenden Jahre brauche es laut VCÖ nun einen Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in ganz Österreich: Damit E-Autos einen Beitrag zur Verringerung der klimaschädlichen CO2-Emissionen leisten, sei es wichtig, dass der Strom aus erneuerbarer Energie gewonnen werde.

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