Magna bestätigt Bau eines Werkes in Slowenien

Nun ist es offiziell: Der kanadische Autozulieferkonzern Magna wird in Slowenien ein neues Werk bauen. Der Bau der neuen Lackieranlage fällt mit dem Ausbau der Produktion in der Steiermark zusammen.

Nachdem lange darüber spekuliert wurde - mehr dazu in Gerüchte um Magna-Werk in Slowenien, bestätigte Magna-Chef Donald Walker nun den Bau einer Lackieranlage in der Nähe von Maribor im Nordosten Sloweniens, berichtete die kanadische News-Seite „The Globe and Mail“.

Nachdem Magna die Investitionspläne für Slowenien bekannt gegeben hatte, gab es auch gleich eine offizielle Bestätigung von der slowenischen Seite: Das neue Magna-Werk, das der kanadische Autozuliefer-Konzern in Slowenien bauen wird, werde im Herbst nächsten Jahres in Betrieb gehen, kündigte der slowenische Wirtschaftsminister Zdravko Pocivalsek am Donnerstag an.

Baubeginn im zweiten Quartal 2017

Das neue Werk soll 400 Mitarbeiter beschäftigen. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2017 geplant, hieß es laut dem Bericht. Der Bau der neuen Lackieranlage knapp 75 Kilometer südlich des Magna-Steyr-Werks in Graz fällt mit dem Ausbau der Produktion in der Steiermark zusammen. Ab heuer werden in Graz auch Fahrzeuge für BMW und Jaguar Land Rover gefertigt.

Spezielles Gesetz

Slowenien hat sich stark um die Magna-Investition bemüht. Mit einem speziellen Gesetz wurden Mitte Dezember die Voraussetzungen für die Errichtung einer 100 Hektar großen Industriezone am Rande Maribors geschaffen.

Behörden bestätigen

Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Ales Cantarutti, begrüßte die Bestätigung aus Kanada."Magna hat die erste Phase der Investition in Slowenien bestätigt, was eine gute Nachricht ist. Ich erwarte, dass auch weitere Phasen umgesetzt werden", sagte er. Das ist auch das erste Mal, dass auch slowenische Behörden die Spekulationen über das Magna-Werk bestätigt haben.

Bisher hielt man in Slowenien den Namen des potenziellen Investors bedeckt. Im Dezember enthüllte Cantarutti, dass mit der Investition bis 2022 in drei Phasen rund 3.000 neue Arbeitsplätze geplant seien. Die Investition selbst wurde auf 100 Millionen Euro beziffert.

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