2016: Steirische Feuerwehr rettet 1.500 Menschen

Am Freitag hat der traditionelle Neujahrsempfang der steirischen Feuerwehrleute in Graz stattgefunden. Sie blickten dabei auf mehr als 5,5 Millionen Einsatzstunden und fast 1.500 im Jahr 2016 gerettete Menschen zurück.

In der Aula der Alten Universität zog Feuerwehrpräsident Albert Kern damit zufrieden Bilanz: 2016 wurden von den knapp 50.000 steirischen Florianis bei 292.958 Gesamttätigkeiten exakt 5.522.950 Einsatz- und Arbeitsstunden geleistet. Dabei wurden 1.472 Menschen und 1.856 Tiere gerettet. 13.276 von 46.476 Einsätzen entfielen dabei auf Brandeinsätze - ein Plus von 673 im Vergleich zu 2015.

Feuerwehr Neujahrsempfang

LFV/Franz Fink

Am Freitag fand der Neujahrsempfang der steirischen Feuerwehrleute statt

Der Schwerpunkt der Einsatztätigkeiten liegt bei den Feuerwehren jedoch in der technischen Hilfeleistung: Darauf entfielen im Berichtsjahr 33.200 Einsätze: „Mit Blick auf das Jahr 2016 ist ein leichter Rückgang bei den technischen Einsätzen erkennbar. Dieser rückläufige Trend ist bei den Zahlen von wetterbedingten Einsätzen (z.B. Hochwasser 1.224 Einsätze) bzw. jenen bei Verkehrsunfällen (4.388) nicht feststellbar – hier hatten wir sogar ein Plus zum Vergleichsjahr 2015“, so Feuerwehrpräsident Kern.

Großes Plus bei geleisteten Einsatzstunden

Was die geleisteten Einsatzstunden anbelangt, verzeichnete man ebenfalls ein Plus von 21.599 Stunden im Vergleich zu 2015. Übungen, Ausbildungen und Sonstige Tätigkeiten wie Verwaltung, Jugendarbeit, Wartung, Finanzielles oder Veranstaltungen schlagen sich mit 246.482 Tätigkeiten zu Buche. Dafür wurden 4.976.194 Stunden - ein Plus von 48.259 - aufgewendet.

Entsprechend den dem Landesfeuerwehrverband zur Verfügung gestellten Zahlen sparten die steirischen Feuerwehren im Berichtsjahr 2016 rund 804 Millionen Euro an Volksvermögen ein.

„Keinen nobleren Dienst am Nächsten“

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) zeigte sich dankbar: „Die steirischen Feuerwehren leisten zusammen mit den anderen Einsatzorganisationen für das Land einen unverzichtbaren und unbezahlbaren Einsatz. Für mich ist die Zahl der Menschenrettungen ein entscheidender Punkt. Denn wenn Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen nicht wissen, ob sie nach dem Einsatz wieder gesund und heil nach Hause kommen, ja in der Letztform auch das eigene Leben einsetzen und 1.472 Menschen gerettet werden, so gibt es für mich keinen nobleren und menschenwürdigeren Dienst am Nächsten."

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