Uni Graz: Neun Extra-Millionen für Infrastruktur

Über eine zusätzliche Finanzspritze des Bundes dürfen sich Forscher der Grazer Karl Franzens-Universität freuen: Mit den insgesamt neun Millionen Euro soll wichtige Infrastruktur geschaffen werden.

Bei der jüngsten Vergabe der Hochschulraumstrukturmittel des Wissenschaftsministeriums wurden zehn Grazer Forschungsprojekte als besonders förderungswürdig befunden und mit hohen Fördermitteln bedacht: Für die drei Jahre dauernde Leistungsperiode stehen für diese Projekte insgesamt acht Millionen Euro zur Verfügung, eine Million geht in die Verwaltung.

Für alle Forscher

Von der Vernetzung von Klimadaten über die Digitalisierung historischer Bilder und Texte bis hin zur Erforschung von chronischen Erkrankungen reicht das Spektrum jener Felder, die in den kommenden Jahren erforscht werden. Die Fördergelder des Bundes schaffen dafür eine wichtige Voraussetzung, denn damit wird die benötigte Infrastruktur geschaffen, sagt Rektorin Christa Neuper: „Anschaffung von Geräten oder Datenbanken, Computerkapazitäten und Software und wichtig ist auch, dass diese neue Infrastruktur, die angeschafft wird, allen Forschern am Standort zur Verfügung steht oder mit anderen Partnern in Österreich weitervernetzt wird.“

Die Universität setzt verstärkt auf Vernetzung, das zeigt auch das Kooperationsprojekt BioTechMed Graz: Im Verbund mit Technischer Universität und Med-Uni Graz wird gemeinsam Forschung für die Medizin betrieben - so erwarten sich Forscher beispielsweise von neuen Geräten zur Erforschung des Fettstoffwechsels weitere Rückschlüsse auf mögliche Ursachen von Erkrankungen wie Diabetes.

Sprung im Uniranking erhofft

Auch im internationalen Universitätsranking erhofft sich Rektorin Christa Neuper durch den Investitionsschub einen Sprung nach vorne - im CWTS-Leiden-Ranking nahm die Uni Graz 2016 Platz 43 ein. „Da geht es vor allem auch um die Qualität der Publikationen, die unsere Forscher tätigen und vor allem auch, welche Beachtung diese finden, wie oft sie zitiert werden und gerade da ist es ganz wichtig, neue Technik einzusetzen, um neue Erkenntnisse erzielen zu können“, so Neuper.

Die Infrastruktur, die durch die Fördergelder geschaffen werden kann, soll auch nachkommenden Forschern zur Verfügung stehen und womöglich auch erfolgreiche Nachwuchsforscher aus dem Ausland nach Graz locken, so die Rektorin.

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