Juwelierüberfall mit Blumenstrauß: Haftstrafe

In Graz musste sich am Montag ein 30-Jähriger vor Gericht verantworten, weil er im Februar 2015 in Graz mit einem Blumenstrauß getarnt - einen Juwelier überfallen hatte. Das Urteil: Siebeneinhalb Jahre Haft.

Der Überfall hatte sich am 10. Februar 2015 in der Grazer Innenstadt ereignet: Weil der Mann einen Blumenstrauß in der Hand hielt, öffnete ihm die Angestellte des Juweliers die Türe, die eigentlich aus Sicherheitsgründen versperrt war - mehr dazu in Juwelier-Überfall: Täter kam mit Blumen (10.2.2015). Bei dem Überfall wurden dann 129 Uhren im Gesamtwert von rund 767.000 Euro und etwas Bargeld geraubt.

Der Beschuldigte - er soll Mitglied der sogenannten Pink-Panther-Bande sein - war nicht maskiert und wurde von Zeugen mit einiger Sicherheit wiedererkannt; außerdem gab es ein Überwachungsvideo, wo nach Meinung der Anklage der 30-Jährige zu sehen ist.

Tat von Anfang an geleugnet

Der Prozess wurde mehrmals vertagt - mehr dazu in „Pink-Panther Prozess“ wieder vertagt (3.2.2016). Der Beschuldigte hatte von Anfang an alles geleugnet; er sehe dem Räuber zwar ähnlich, sprach aber davon, dass die Polizei alles konstruiert habe. Allerdings fanden sich in seinem Schließfach 200.000 Euro, über deren Herkunft er nicht schlüssig Auskunft geben konnte.

Siebeneinhalb Jahre Haft

Am Montag gab es nun ein Urteil: Der 30-Jährige muss siebeneinhalb Jahre hinter Gitter. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.