Vogelgrippe: Stallpflichtkontrollen gut verlaufen

Vor einer Woche ist in der Steiermark der erste Vogelgrippe-Fall offiziell bestätigt worden. Schon davor trat auch die Stallpflicht für Geflügel in Kraft, um Ansteckungen zu verhindern. Die Kontrollen verliefen bisher sehr zufriedenstellend.

Nach einigen Fällen in der Steiermark - mehr dazu in Vogelgrippe: Immer mehr tote Vögel gefunden (16.1.2017) - bestätigen die steirischen Bezirkshauptmannschaften: Geflügelbetriebe halten sich an die Stallpflicht - mehr dazu in Geflügelpestrisiko: Stallpflicht für Hühner (10.1.2017).

In den vergangenen Tagen habe es in allen Landesteilen vermehrt Kontrollen gegeben, wobei alle Tiere in Großbetrieben unter Dach gewesen seien. Dies ist notwendig, damit sich gesunde Vögel nicht durch den Kot infizierter Vögel anstecken; außerdem dürfen sie nicht direkt miteinander in Kontakt kommen.

Hühner

ORF

Nicht immer ist ein Stall vorhanden

Oft gar kein Stall vorhanden

Durch die Vogelgrippe gebe es seit Tagen auch immer wieder Anzeigen oder private Hinweise gegen Geflügelhalter - in den meisten Fällen handle es sich dabei um Anwesen, auf denen einige wenige Hühner umherlaufen, heißt es bei den Bezirkshauptmannschaften.

Diesen Anzeigen müsse sofort nachgegangen werden. Im Bezirk Südoststeiermark habe es hier beispielsweise Ermahnungen gegeben - im Wiederholungsfall drohen Strafen. Oft sei aber gar kein Stall vorhanden.

Vermarktungsprobleme möglich

Wie lange die Stallpflicht aufrecht bleibt, ist derzeit noch nicht absehbar. Sollten die Tiere für mehrere Wochen eingesperrt bleiben müssen, könnte dies laut der Meinung eines Amtstierarztes auch Auswirkungen auf die Vermarktung von Freilandeiern haben.