ÖBB wollen Blitzer an Bahnübergängen ausbauen
Seit etwas mehr als einem halben Jahr steht der erste steirische Bahnblitzer an einem Bahnübergang in der Nähe von Gleisdorf. Er soll laut ÖBB die Sicherheit erhöhen und präventiv davor schützen, dass Menschen den Bahnübergang bei Rotlicht überqueren - und das tun offenbar weit mehr als erwartet.
ORF
„Einige hundert Anzeigen pro Monat“
Christoph Posch von den ÖBB erklärt: „Wir haben da einige hundert Anzeigen, die pro Monat ausgestellt werden. Das ist eine Bahnstrecke, an der wir mit der S-Bahn unterwegs sind. Es ist eine erhöhte Zugfrequenz da, und die Straße selbst ist ebenfalls sehr stark frequentiert. Da wird derzeit geblitzt, und es werden auch entsprechend viele Anzeigen ausgestellt.“
Die Anlage bei Gleisdorf hat die ÖBB rund 60.000 Euro gekostet, betrieben wird sie von der Polizei, die auch etwaige Anzeigen ausstellt; österreichweit sind derzeit 18 derartige Bahnblitzer installiert.
Neue Standorte werden evaluiert
Die ÖBB wollen diese weiter ausbauen - auch in der Steiermark, so Posch: „In der Steiermark selbst planen wir, vier weitere Anlagen zu bauen - und das flächendeckend, also vom Ennstal herunter bis in den Zentralraum rund um Graz, in Fürstenfeld, in Judenburg, in Wildon und in Haus. Wir haben da ebenfalls technisch gesicherte Eisenbahnkreuzungen, wo Rotlichtüberwachungsanlagen aktiviert werden sollten. In den meisten Fällen sind es sogar Schrankenanlagen, die wir überwachen wollen.“ Derzeit werden die neuen Standorte evaluiert - einen Termin für die Installation gibt es noch nicht.