Randalierer stürzte vor herannahende Lok

In Leoben ist Donnerstagabend ein Mann - der Betrunkene hatte kurz zuvor mit einem Freund in einem ÖBB-Zug randaliert - von einem Bahnsteig gestürzt. Eine eben einfahrende Lok konnte gerade noch stehen bleiben.

Der 38-Jährige und sein 53-jähriger Freund - beide stammen aus Wien - waren in einem Railjet der ÖBB in Richtung Wien unterwegs und hatten dabei randaliert und andere Fahrgäste belästigt - der Zugbegleiter alarmierte deshalb gegen 19.15 Uhr die Polizei in Leoben.

Die Beamten einer Streife warteten dann schon am Bahnhof, als der Railjet einfuhr. Die beiden Betrunkenen zeigten sich zunächst nicht kooperativ und wollten nicht aussteigen; erst der Anblick der angeforderten Verstärkung brachte sie offenbar zur Räson, sie verließen den Waggon.

Lokführer machte Notbremsung

Am Bahnsteig wurden die Personalien aufgenommen, nach Ende der Amtshandlung wollten die Polizisten auf ihre Inspektion zurück. Plötzlich fiel der 38-Jährige aus ungeklärter Ursache vom Bahnsteig auf die Gleisanlage und blieb liegen, gleichzeitig näherten sich auf diesem Gleis zwei zusammengekoppelte Lokomotiven. Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung ein - die Loks kamen rund fünf Meter vor dem bewegungslosen Wiener zum Stillstand.

Mit der Hilfe seines Freundes gelangte der Betrunkene wieder zurück auf den Bahnsteig. Der 38-Jährige wurde mit Gesichtsverletzungen vom Roten Kreuz in das Spital eingeliefert.