Suchtgiftbande ausgeforscht

Die steirische Polizei hat eine fünfköpfige Suchtmittel- und Einbruchsbande ausgeforscht: Die fünf Männer sollen Suchtgift im Straßenverkaufswert von 140.000 Euro verkauft haben.

Die Verdächtigen sind zwischen 18 und 26 Jahre alt und stammen aus Graz sowie den Bezirken Leibnitz und Südoststeiermark. Sie kennen sich aus der Drogenszene und kauften ein knappes Jahr lang Suchtmittel im Internet, streckten es zu Teil und verkauften es dann vorwiegend in Leibnitz und im Grazer Stadtpark weiter. Unter anderem sollen sie 9.000 Stück Extasy-Tabletten, Haschisch, Mariuhana, Amphetamine, LSD und sogenannte Psylopilze ge- und dann weiterverkauft haben.

Einbrüche zur Drogenfinanzierung

Um den Drogenkauf im Internet finanzieren zu können, verübten die fünf Männer zahlreiche Einbruchsdiebstähle in der Steiermark, in Niederösterreich und Kärnten: Sie brachen vorwiegend in Vereinsheime und Sportvereinskantinen ein und stahlen Bargeld, Fernsehgeräte, Computer, Alkohol und Zigaretten; einen Großteil der Beute verkauften sie dann. Insgesamt konnte die Polizei dem Quintett bislang 22 Einbruchsdiebstähle nachweisen.

Lange Liste der angezeigten Delikte

Die fünf Männer sitzen in der Justizanstalt Graz-Jakomini in Haft. Die Liste der angezeigten Delikte ist lang: Übertretungen nach dem Suchtmittelgesetz, Betrug, Raub, Einbruchsdiebstahl, Körperverletzung, gefährliche Drohung, Nötigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.