Steiermark hat die meisten Geisterfahrer

79 Mal musste im Jahr 2016 in unserem Bundesland Geisterfahreralarm gegeben werden. Laut der ORF Verkehrsredaktion liegt die Steiermark damit im Bundesländervergleich auf Platz eins.

Die Anzahl der Geisterfahrer in der Steiermark hat sich von 2015 auf 2016 nicht verändert. Es waren jeweils exakt 79 Meldungen. Allerdings liegt die Steiermark damit erstmals seit 2007 auf dem ersten Platz. Denn in Summe ist die Zahl der Geisterfahrer in Österreich um fünf Prozent zurückgegangen.

Der bisher höchste Wert in der Steiermark wurde im Jahr 1998 verzeichnet. Damals waren es 132 Geisterfahrer. Am wenigsten Geisterfahrer hat man 2010 gezählt. Es waren 71. In den Jahren 2013-2015 lag die Steiermark im Österreichvergleich jeweils auf dem zweiten Platz.

Die Semmeringschnellstraße zwischen dem Knoten St. Michael und dem Tunnel Semmering ist österreichweit das am stärksten von Geisterfahrern betroffene Autobahnstück.

S6 am öftesten betroffen

Die meisten Geisterfahrer wurden auf der S6, der Semmeringschnellstraße, verzeichnet. Zwischen dem Knoten St. Michael und dem Tunnel Semmering musste im Vorjahr 21 Mal vor Geisterfahrern gewarnt werden. Im Jahr 2015 waren es am selben Autobahnabschnitt nur neun Warnungen. Damit ist die S6 das österreichweit am stärksten von Geisterfahrern betroffene Autobahnstück. In Relation zur Gesamtlänge zählt aber auch die S36, die Murtalschnellstraße, zu den Autobahnabschnitten mit der höchsten Geisterfahrerdichte in Österreich.

Sonntag ist der gefährlichste Tag

Der Wochentag mit den meisten Geisterfahrern bleibt - wie schon in den Vorjahren - der Sonntag mit 64 Meldungen. Sieht man sich den Tagesverlauf an, so zeigt sich, dass die meisten Geisterfahrer zwischen 21 Uhr und Mitternacht unterwegs waren. Das geringste Risiko, auf einen Geisterfahrer zu treffen besteht demnach zwischen 6 Uhr und 9 Uhr morgens.

Österreichweit Rückgang

Österreichweit ist die Zahl der Geisterfahrer zurückgegangen. 363 Mal hat die Ö3-Verkehrsredaktion im vergangenen Jahr das Programm unterbrochen, um vor einem Geisterfahrer zu warnen. - mehr dazu in 2016 gab es weniger Geisterfahrer (oe3.ORF.at)