Caritas-Haussammlung: „Mut ist größer als Angst“
Die Spendengelder der Caritas-Haussammlung fließen in die Pfarren und in wichtige Einrichtungen der Nothilfe. Ziel ist es, bedürftige Menschen vor der Delogierung zu bewahren, Steirern, die kein Geld für Lebensmittel haben, unter die Arme zu greifen - und zu helfen, wenn sich Kranke medizinisch nicht versorgen können oder eine der Notschlafstellen der Caritas in Anspruch nehmen müssen.
Größte Spendenaktion der Caritas in der Steiermark
Allein im Vorjahr konnten rund 900.000 Euro gesammelt werden - damit ist die Haussammlung die größte und wichtigste Spendenaktion der Caritas in der Steiermark: „Die Haussammler sind ein lebendiges Bindeglied in einer Gesellschaft, die Tendenzen des Auseinanderbrechens hat“, unterstreicht Caritas-Direktor Herbert Beiglböck.
Caritas
Die Helfer würden damit deutlich machen: „Wir wollen eine Gesellschaft sein, in der alle Platz haben, auch die Schwachen, eine Gesellschaft, in der wir aufmerksam auf Not hinschauen. Zweitens bringen die Sammler Geld, das wir brauchen, um wichtige Einrichtungen der Caritas - wie Notschlafstellen - zu führen, aber auch den Dienst der Pfarrcaritas umzusetzen, wo Leute mit ihren ganz alltäglichen Ängsten und Sorgen kommen“, so Beiglböck.
Bestärkung für Haussammler
Da die rund 4.000 Caritas-Haussammler nicht nur positive Reaktionen erleben, sondern oft auch mit beleidigenden und offensiv ablehnenden Aussagen zurechtkommen müssen, steht die heurige Sammlung unter dem Motto „Mut ist größer als Angst“.
Der steirische Caritas-Direktor erklärt: „Das ist vor allem eine Bestärkung unserer Haussammler: Es ist nicht selbstverständlich, sammeln zu gehen - sondern es braucht diesen Mut aufzubrechen und sich auch den Gesprächen zu stellen, den Anfragen zu stellen und zu sagen: Ja, ich steh’ da ein für eine soziale Gesellschaft, ich steh da ein für jene Menschen, die an den Rand gedrängt sind.“