Fußball: Foda bleibt bis 2019 Sturm-Trainer

Franco Foda bleibt Fußball-Bundesligist SK Sturm Graz über den Sommer hinaus als Cheftrainer erhalten: Der 50-jährige Deutsche verlängerte seinen mit Saisonende auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2019.

Mit der Vertragsverlängerung, die am Freitag bekannt gegeben wurde, konnten die Zukunftsdiskussionen rechtzeitig vor Beginn der Frühjahrsmeisterschaft beendet werden. „Die täglichen Fragen haben nun ein Ende. Wir haben so Kontinuität am Trainersektor, und das ist gut für die Weiterentwicklung der Mannschaft“, so Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl.

Neben Foda, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängerte, wurde auch Co-Trainer Thomas Kristl bis Sommer 2019 an den Club gebunden. Über genauere Vertragsdetails gab es zunächst keine genaueren Angaben - eines ließ Foda jedoch wissen: „Ich verdiene weniger und ich habe den Vertrag nicht jetzt verlängert, um dann im Sommer wegzugehen.“

„Hat eine gewisse Geduld gebraucht“

Foda hatte sich ursprünglich eine frühere Entscheidung gewünscht. Die Verhandlungen zogen sich dann aber doch in die Länge: „Franco Foda und ich haben hohe Ansprüche aufgrund unseres Naturells, da war das eine oder andere Gespräch mehr notwendig. Bis zur Finalisierung hat es eine gewisse Geduld gebraucht“, berichtet Kreissl. Foda sei ein harter und fairer Verhandler gewesen. „Beide Seiten können am Ende des Tages zufrieden sein“, so Kreissl und Foda unisono.

Franco Foda

APA/EXPA/Dominik Angerer

Sturmtrainer Franco Foda

Dem gebürtigen Mainzer sei es auch wichtig gewesen, das Vertrauen vom Vorstand und den Geschäftsführern zu spüren: „Ich freue mich sehr, denn es macht extrem viel Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten“, erklärt der Sturm-Trainer einen Tag vor dem Auswärtsspiel der 21. Runde bei Schlusslicht SV Mattersburg - mehr dazu in sport.ORF.at.

„Fokussiert auf Spiel in Mattersburg“

Die Mannschaft habe laut Foda in der Vorbereitung gut gearbeitet - einem erfolgreichen Auftakt in Mattersburg stehe demnach nichts mehr im Wege: „Man sieht, dass die Spieler sehr fokussiert sind auf das Spiel gegen Mattersburg - wir wollen an die Leistungen vom Herbst anknüpfen und deshalb gehe ich davon aus, dass wir auf jeden Fall ein gutes Spiel hinlegen werden“, so Foda.

Doch die Grazer sind gewarnt: Auch Mattersburg hat sich im Winter verstärkt. So ist unter anderem Ex-Teamstürmer Stefan Maierhofer bei den Burgenländern unter Vertrag. Und auf der Trainerbank hat nach Ivica Vastic jetzt Gerald Baumgartner das Sagen. Das Spiel zwischen Mattersburg und Sturm beginnt am Samstag um 18.30 Uhr.

Gute Ausgangsposition für Sturm

Die Grazer gehen prinzipiell als Herbstmeister sowie Dritter mit nur drei Punkten Rückstand auf Leader Altach nach 20 Runden mit einer guten Ausgangsposition ins Frühjahr: „Wir hatten im Sommer 2016 einen sehr erfolgreichen Neustart. Das Trainerteam hat die Erwartungen übertroffen, besonders beeindruckt hat mich aber die hohe Qualität der täglichen Arbeit“, lobt Kreissl sein Trainergespann.

Foda ist ein Urgestein der Grazer, als Spieler und Trainer hat er bereits 515 Pflichtspiele für den SK Sturm hinter sich gebracht. In der Coaching-Zone stand er bisher in 384 Pflichtspielen, wobei es dabei 170 Siege, 93 Remis und 121 Niederlagen gab. Seine jüngste Ära läuft seit dem 30. September 2014. Mit Ausnahme eines etwas mehr als einjährigen Gastspiels beim 1. FC Kaiserslautern verbrachte er seine gesamte Trainer-Karriere in diversen Funktionen bei Sturm.

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