Drogendealer in der Weststeiermark aufgeflogen

In Köflach in der Weststeiermark sind zehn Verdächtige ausgeforscht worden, die auf den Bahnhöfen in Voitsberg und Köflach Drogen im Wert von 130.000 Euro vor allem an Jugendliche verkauft haben sollen.

Immer wieder sei es laut Polizei zu Anzeigen besorgter Eltern gekommen, aber auch Beamte hätten an den Bahnhöfen in Köflach und Voitsberg verdächtige Beobachtungen gemacht, so dass in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben, den Gemeinden und den Behörden gezielt gegen die mutmaßlichen Täter vorgegangen wurde.

Zehn Personen ausgeforscht

Bereits seit Herbst des Vorjahres ermittelte eine Einsatzgruppe der Polizei. Im Fokus standen dabei sechs unanhängig voneinander handelnde Tätergruppen. Zugleich wurden von den Verkehrsbetrieben private Sicherheitsdienste eingesetzt, die vor allem zu Zeiten ankommender und abfahrender Züge Drogenübergaben beobachten konnten.

Insgesamt konnten so zehn Verdächtige ausgeforscht werden, darunter acht Personen aus dem Bezirk Voitsberg im Alter zwischen 16 und 22 Jahren sowie zwei Lieferanten aus Weiz und Wien im selben Alter. Die Personen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Darüber hinaus wurden bisher 50 Abnehmer, darunter vor allem Jugendliche aus dem Bezirk Voitsberg, ausgeforscht.

Handel mit Marihuana und Ecstasy

Den verdächtigen Dealern konnte der Handel mit rund sechs Kilogramm Marihuana, 70 Gramm Haschisch, 500 Stück Ecstasy sowie der Handel mit Amphetaminen nachgewiesen werden. Der Verkaufswert der Drogen beträgt 130.000 Euro. Mit den Gewinnen finanzierten sich die laut Polizei vorwiegend arbeitslosen Verdächtigen ihren Lebenswandel. Neben den Bahnhöfen waren die Dealer auch in der Rathauspassage in Köflach aktiv.